Die Revolte der Zombies (1936)

Während des ersten Weltkriegs wird in Kambodscha ein Priester verhaftet, der das Geheimnis kennt, um Menschen in Zombies zu verwandeln. Der dubiose Colonel Mazovia tötet ihn und nimmt Teile der Aufzeichnung an sich. Nach dem Krieg macht sich eine Expedition auf den Weg, um die drohende Macht der Zombies zu vernichten, dabei ist auch Mazovia, quasi im Schafspelz. Doch ein weiteres Mitglied der Expedition, Armand Louque, der sich in die Tochter des Generals verliebt, hat andere Pläne. Bei einer geheimen Zeremonie in der Tempelstadt Angkor Wat gelingt es ihm, heimlich die Aufzeichnungen zu entwenden, nach denen die ganze Expedition sucht. Da er jetzt die Macht hat, fängt er an, Menschen zu willenlosen Anhängern seines Geistes zu verdammen und sie zu zombifizieren. Das geschieht äußerst unspektakulär, da wird ein Pulver verräuchert und dem zukünftigen Untoten der Rauch zugefächelt. Der wiederum blickt plötzlich erstarrt nach vorne, das ist dann auch das einzige, woran man die Zombies erkennt. Natürlich sollte man bei solch alten Zombiefilmen keine Goreattacken wie in den späteren Zombiestreifen erwarten, doch ein wenig mehr Hokuspokus wäre schon ganz schön gewesen. Masken oder SFX sucht man vergeblich. Statt dessen geht es vornehmlich und immer wieder um das Liebesdrama im Vordergrund. Das trägt leider zu einer Abenteuer- und Liebesdramaatmo bei, fast nichts erinnert an das Genre Horror, wenn man mal von manchen Zombieszenen absieht, in denen deren Gebieter in Form von überblendeten Augen (die von Bela Lugosi ausgerechnet) veranschaulicht werden, viel ist das nicht. Ansonsten gibt es Studiokulissen und etwas holperig overactende Darsteller, die sich teils nur schwerlich an das neue Medium Tonfilm gewöhnt haben. Die namensgebende Revolte ist dann zum Schluss im Minutentempo abgehandelt, das wirkt wie ein schlechter Scherz. "Revolt Of The Zombies" scheint nur wie ein, dem zu recht erfolgreichen "White Zombie" nachgeschobenes, uninspiriertes Werk, daran kann auch die eigentlich interessante Grundstory nichts ändern, wenn sie so lieblos umgesetzt ist.

Fazit: Wirklich langweiliger zweiter Zombiestreifen von Victor Halperin, der es eigentlich besser konnte. 3/10 Punkten