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In Alaska wird seit kurzem ein UFO gesichtet . Deshalb schickt die US Regierung Mike - Lebemann mit Wurzeln in Alaska - und Agentin Vee auf eine Mission um das UFO zu finden , denn auch die Russen sind hinter dem Objekt her . In einer Hütte von Mikes Vater schlagen die beiden ihr Quartier auf ...

Das ist er also , der , laut Berichten , erste Kinofilm mit UFOs und er beginnt auch erst mal ganz klassisch mit einem Mann und einer Frau , die sich auf die Suche nach dem UFO begeben sollen . Damals unternahmen eben keine Spezialeinheiten oder Militärs solche Dinge , sondern stets ein Paar ohne besondere Qualifikation ( höchstens war der Mann mal Astronom oder vielleicht Physiker ) .
Als die beiden dann nach Alaska reisen , war ich tatsächlich sehr positiv überrascht . Statt auf Archivmaterial von Landschaften und auf Sets im Studio zu setzen , wie es damals ja durchaus üblich war , wurde der Film augenscheinlich an Originalschauplätzen gedreht und da nicht unbedingt an den hässlichsten . Überall hohe Berge , weites Meer und sogar ein Gletscher vor der Haustür . Doch der erste positive Eindruck flaut schnell wieder ab , denn statt sich nun auf die Suche nach dem UFO zu begeben oder wenigstens nach russischen Spionen Ausschau zu halten , bleibt man erst einmal in der Hütte und deren Umgebung und scheint den ganzen Auftrag ignorieren zu wollen . Da kommen sich die Figuren selbstverständlich näher und als Zuschauer denkt man , dass man versehentlich ein romantisches Drama eingeschaltet hat . Erst nach 30 Minuten bequemt sich Held Mike dann sich bei seinen alten " Alaska Connections " nach ungewöhnlichen Vorkommnissen zu erkundigen , wobei er nur auf einen alten Säufer stößt , der ihm berichtet , dass sein Boot von ein paar merkwürdigen Männern gechartert wurde . Von da an verwandelt sich der Film von einer ereignislosen Romanze in einen behäbigen " Thriller " auf TV Niveau . Mal wird eine Figur entführt , dann gibt es eine Prügelei , die mehr nach Kinderbalgerei aussieht , und den Verrat durch eine Figur , die man von der ersten Sekunde seines Auftretens für einen Verräter hält . Vom UFO fehlt weitgehend jede Spur . Um das Rätsel des Films zu lösen , fliegt Mike schließlich ( ohne Übertreibung ! ) ganze 5 Filmminuten am Stück über die Berge , ohne zu reden oder das mehr geschieht als dass er mal kurz aus dem Fenster sieht und der Motor zwei Mal für Sekunden aussetzt . Dann kommt auch schon die - für mich - halbwegs überraschende Auflösung , die mich dann ein wenig an John Carpenters " Das Ding aus einer anderen Welt " erinnert hat ( um Gottes Willen nicht zu viel erwarten , aber falls sich diesen hier Film mal einer wirklich ansieht , dann mal an Blair aus " Das Ding " in seiner Hütte denken ) . 


Fazit : Schöne Landschaften , ganz professionell gefilmt ( da gab es aus der Kategorie schon schlimmeres - siehe z.B. " The creeping terror " ) , wenig Tempo , wenig UFOs , halbwegs überraschendes Ende , ansprechendes UFO Design ( klassisch im Retro Future Look ) . Beileibe kein Meilenstein des SF Kinos - kann man mal , muss man nicht .


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