Review

Der gute Cronenberg ist ja ein ziemlich zwiespältiger Geselle und seine Werke balancieren oft auf einem hauchdünnen Grat zwischen Genialität und Hirnrissigkeit.
Allerdings hat der "Fliegenmann" auch Werke abgeliefert, die eindeutiger zu werten sind.
Paradebeispiel: CRASH!

Ein Typ, der dem Leben nicht viel abgewinnen kann, bemerkt bei einem Autounfall, wie geil es doch sein kann, dem Tod in Form eines frontal auf sich zurasenden Fahrzeugs ins Angesicht zu blicken.
Er schließt sich daher einer kleinen Gruppe von Leuten an, die ebenfalls ein derartiges Schlüsselerlebnis gehabt haben, und zusammen provozieren sie nun Auffahrunfälle, missachten "Rechts vor Links" und stellen historische Crashs, wie den von Jane Mansfield und James Dean, nach.

"Speed"-Junkies..., die Sucht nach ineinander verkeiltem Stahl..., "Crash-o-holiker"...
- ...Puh, was für ein Scheißdreck!
Gut, die Idee "Verkehrsunfälle" und "Lustgewinn" miteinander in Verbindung zu setzen, klingt wahrlich sehr interessant..., wurde hier aber leider unsäglich trantütig (und mit einer Holly Hunter in der Rolle der "geilen Sau"... *schrumpf*) in Szene gesetzt.
Spannung? Action? Übermenschlicher Selbstzerstörungsdrang und eine Prise Perversion? - Nein, hier nicht!
Geboten werden, in der Tat, zwei-drei Crashs, die aber nicht sonderlich brisant oder brutal ausfallen, und der Gipfel der "Shocking Moments" ist ein Beinstumpf, der liebkost wird. Toll!

Fazit:
Möchtegern-anstößiger "Sex im Auto"-Unsinn!!!
CRASH ist ganz Cronenberg-like schon irgendwie ein ganz schön stranges Filmchen.
Ich für meinen Teil fand's aber spannender in der Fahrstunde mal absichtlich den Schulterblick nicht zu machen!

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