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Mit "Storm Riders" bewahrheitet sich einmal mehr, das nicht jeder Film, der in den Himmel gelobt wird, diesen Hype auch verdient hat. Wobei der Film sicherlich nicht schlecht ist, aber insbesondere durch den übertriebenen Einsatz von (oftmals schlechten) Special Effeckts aus dem PC geht doch viel an Stimmung und Atmosphäre verloren.

Dabei bietet der Film eine spannende und fast schon epische Story. Der brutale Lord Conqueror (Sonny Chiba) erhält die Prophezeiung, das er für einen Zeitraum von 10 Jahren siegreich aus jeder Schlacht hervorgehen wird, solange die beiden Wunderkämpfer Cloud (Aaron Kwok) und Wind (Ekin Cheng) zu seinen Truppen zählen kann. Lord Conqueror lässt daraufhin die Eltern der beiden ermorden und nimmt sich der beiden Kinder an. Unter seinen Fittichen erzieht er die beiden zu zwei mächtigen Kämpfern die über erstaunliche Fähigkeiten verfügen.
Als die 10 Jahre um sind und dem Herrscher eine neue Prophezeiung gemacht wird schickt er die beiden auf gefährliche Missionen, von denen er hofft, das sie dabei umkommen. Zudem kommt noch, das es Lord Conqueror gelingt, duch die Ankündigung das Wind seine Tochter heiraten soll, die beiden "Brüder" gegeneinander auf zu bringen. Destiny, die Tochter des Herrschers stirbt als sie sich für Cloud opfert, durch die Hand ihres Vaters.
Es kommt zum endgültigen Zerwürfnis der Brüder, die aber letztlich erkennen müssen, das sie nur gemeinsam eine Chance gegen den Herrscher haben.

Storytechnisch wird also einiges geboten, und es kommt trotz 2 Stunden Laufzeit keinerlei Langeweile auf. Zudem kann der Film mit teilweise wundervollen Kulissen und Landschaftsaufnahmen aufwarten. Auch die Kostüme sind einmal mehr wundervoll gestaltet.

Was hingegen weniger überzeugt sind die Darsteller. Sonny Chiba ragt eindeutig als einziger heraus. Er spielt den Lord Conqueror herrlich fies und durchtrieben.
Die Darsteller von Wind und Cloud hingegen scheinen wohl hauptsächlich wegen ihres Aussehens ausgewählt worden zu sein, denn mit Schauspielerischen Fähigkeiten hat das wenig zu tun.
Geradezu nervig fallen Qui Shu und Lawrence Cheng auf. Cheng spielt den Jester dermaßen überzogen und peinlich, das es wirklich schmerzt zu zusehen und Qui Shu hat in ihrer Karriere auch schon deutlich bessere Leistungen geboten.

Der größte Kritikpunkt sind aber die Effekte. Keine Szene in der nicht mit dem Computer getrickst wurde, teilweise wurde alles vor einem Blue Screen gedreht und ist auch immer als "künstliches“ Szene zu erkennen. Am drastischsten sieht man das wohl beim Kampf zu Beginn auf einer gigantischen Statue. Das sieht mehr nach PC Spiel aus, als nach Film. Auch die anderen Effekte, etwa die Blitze und Wettereffekte und ähnliches was mit den Fähigkeiten der Kämpfer zusammen hängt wirkt meistens eher lächerlich als atemberaubend. Hier wäre weniger sicherlich mehr gewesen.
Die Kampfszenen sind da, dem Fantasy-Stil entsprechend, auch hauptsächlich unter extremen Wire Work Einsatz entstanden, was aber weniger stört. Aber auch hier hat man es manchmal einfach zu arg übertrieben. Schade.

So bleibt letztlich ein stellenweise schön anzusehendes Fantasy Epos, das aber eindeutig an zu vielen und zu schlechten CGI Effekten krankt. Trotzdem ist der Film einen Blick wert, wenn man auf Fantasy Filme steht und sich auch durch oftmals höchstens mittelmäßige Schauspieler nicht abschrecken lässt Denn hinter al diesen Effekten bietet der Film eine spannende Story und einige schön choreographierte Kämpfe.

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