Zum Inhalt (Pressetext): Drei Frauen und ein Mann. Jeanne, Natacha, Eve und Igor. Jeanne ist Pilosophie-Dozentin an einer Pariser Hochschule. Ihr freund ist verreist, und allein will sie nicht in dessen Wohnung bleiben. Ihr eigenes Appartement hat sie übers Wochenende verliehen. Auf einer Party lernt sie Natacha kennen, die ihr anbietet, ein paar Tage in der Wohnung ihres Vaters zu verbringen. Bald begreift Jeanne, Daß sie mit Natachas Vater Igor verkuppelt werden soll. Dessen gegenwärtige Freundin Eve paßt Natacha nämlich nicht. Igors idyllisches Wochenendhaus wird zum Schauplatz von heftigen Gefühlsverwicklungen.
Frühlingserzählung ist, wie der Titel schon andeutet, teil eines Zyklus. Jeder Teil dieses Zyklus ist selbstständig, es ist also unnötig alle vier zu Sehen.
Eric Rohmer's Filme nemmen zweifelsfrei einen Sonderplatz ein wenn es ums Kino geht. Er ist bekannt dafür, für seine Filme ausschließlich Laien-Darsteller zu verplichten und auch seine Kameraarbeit stellt sich gegen die üblichen konventionen. Natürlich ist die Idee mit Laien zu arbeiten und das ganze in quasi Dokumentarischem Stil aufzunehmen nicht neu, doch anders als die meisten Regisseure schafft Rohmer es, das seine Darsteller immer ehrlich wirken, lebendige Personen eben und nicht nur Figuren in einem Schauspiel. Genau dieser umstand ist es, der Rohmers Filme (zumindest jene die kenne und liebe) zum einen so Großartig macht und zum anderen es unmöglich macht sie vorbehaltlos zu empfehlen. Denn im grunde macht er genau das was das Kino eigentlich nicht tun sollte: Er zeigt uns das Leben wie es ist.
Fazit: Eric Rohmers Filme sind wie ein Nachmittag im Café, man sitzt da und sieht dem Leben zu, und es hat nicht mehr und nicht weniger bedeutung als wir bereit sind im zu zumessen.