Everybody's Fine (2009)

Endlich! Endlich! Endlich! Seit einiger Zeit machte ich mir große Sorgen um Robert DeNiro, der in seinen letzten Streifen nicht gezeigt hat was in ihm steckt. Seine letzte grandiose Performance hat er für mich im sensationellen Fantasy-Epos "Stardust" gezeigt, doch sowohl davor als auch danach kamen mit und auch von ihm (Der gute Hirte z.B.) ziemlich schwache und enttäuschende Werke. Doch jetzt hat DeNiro wieder einen Film raus gebracht in dem er eindrucksvoll zeigt was für ein begnadeter Schauspieler er sein kann. Everybody's Fine ist ein erstklassiges und sehr bewegendes Drama über einen vereinsamten und alten kranken Mann (DeNiro) der, nachdem keines seiner Kinder zum Essen bei ihm aufgetaucht ist, sich auf dem Weg durch halb Amerika macht um jedes seiner Kinder zu besuchen. Dabei stellt er fest, dass er scheinbar nicht ganz fehlerfrei in seiner Erziehung war. So trifft er sich mit einem Kind nach dem anderen, doch anstatt ihn herzlichst zu empfangen, wird er fast jedes mal kalt abgewiesen. Bis er (DeNiro) eines Tages von einem fürchterlichem Geheimnis erfährt. Was Robert DeNiro hier spielt, habe ich wirklich lange nicht mehr bei ihm gesehen. Er spielt den einsame und verbitterten Mann wirklich super überzeugend, allerdings auch Hut ab vor diesen hochkarätigen Nebendarstellern : Sam Rockwell, Drew Barrymore und Kate Beckinsale spielen Robert DeNiros Kinder mit einer solchen Hingabe, dass jeder von ihnen zu jedem Zeitpunkt absolut überzeugt, auch wenn man ihnen ein klein wenig anmerkt, was für ein riesen Respekt sie vor diesem großartigen Schauspieler haben. Am Ende hat es der Film dann geschafft mich mit feuchten Augen zurück zu lassen. Ist es ein Happy-End? Das ist wirklich schwierig zu entscheiden, am besten man urteilt einfach selbst.

Fazit : Mitfühlendes und tief bewegendes Drama, das fast die Spitzen-Qualität von "Das Beste kommt zum Schluss" erreicht. Robert DeNiro ist BACK im BUSINESS!


9/10