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Zunächst sieht sich der Betrachter einen Langsam aufbauender Spannungsbogen ausgesetzt, bevor die eigentliche Thematik dieser britischen Produktion beginnt. Ins kalte Wasser werden allerdings nur die weniger geübten Horrorfreaks geworfen, denn der Titel (und speziell der deutsche Zusatztitel) verrät schon zu viel und nimmt so auch die letzte Überraschung. Die geschulteren Augen unter uns währen allerdings selbst ohne verräterischen Marketingfehler nicht wirklich aus den Socken gehauen worden.
Und damit bin ich auch schon bei den größten Fehlern von Savage. Jeder weiß worum es geht, und so kann man, gerade in der ersten Hälfte, nicht von einem Spannungsbogen sondern vielmehr von einem Gummiband reden das immer wieder an ein Kammerspiel erinnert, somit zu einer echten Geduldsprobe wird, wann es denn nun endlich los geht. Nur um dann in einem langweiligen Katz und Maus Spiel zu enden, welches den Betrachter völlig kalt lässt. Da weder Drehbuch noch Regisseur Lawrence Gough es schaffen den Charakteren in seinem Erstlingswerk so etwas wie Persönlichkeit oder Leben ein zu hauchen.
Und so ist nach knapp 70 Minuten Schluss mit dem Spuk und jeder Filmstudent um die Erfahrung reicher, wie man es nicht machen sollte. Sofern er sich die Epidemie denn wirklich angetan hat. Mir hat sie gerade so als Einschlafhilfe gereicht.

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