Sanctuary (1998)

Diese Review bezieht sich auf die englische DVD.

Dies ist die 3. Zusammenarbeit von Dacascos und Regisseur Tibor Takacs, die ich gesehen habe neben dem hervorragenden "Sabotage" und dem trashigen "Armageddon".
Zwischen jenen beiden liegen schon Welten und so war ich gespannt, was mich hiermit erwartet...
Tja zunächst mal zur Einordnung des Films -
Ich würde ihn nicht einen Actionfilm nennen, zwar gibt es eine Reihe durchaus guter Actionsequenzen, diese treten aber nie in den Vordergrund des Films.
Auch Thriller würde ich nicht sagen, schlicht weil es dafür nicht genügend "thrillt" :)
Am ehesten denke ich, trifft die Bezeichnung "Krimi".
Nicht so dämlich wie "Ein Fall für 2" oder "Der Alte",
aber auf einem höheren Level irgendwie in diesem Genre...
Während "Sabotage" genau die Mischung aus Story und Action trifft, hat "Armageddon" zu wenig Story und "Sanctuary" zu viel, wenn man das so sagen kann.
Es wird sich hingebungsvoll der Darstellung von Dacascos´ Charakter gewidmet mit unzähligen Rückblicken, die manchmal für ganz schöne Längen sorgen...
So wartet man manchmal darauf, das endlich wieder was passiert. Das tut es auch, aber nie sehr lange und nie überwältigend spektakulär.
Man muss Geduld mit diesem Film haben, sich darauf einlassen - dann macht er durchaus Spass.
Wer Fights & Action im Stil von "Drive" erwartet, wird bei diesem Film genervt abschalten oder einpennen.
Die Story ist durchaus feingewebt und wenn man der Versuchung erliegt mal eben zur Toilette zu gehen, könnte man leicht den Anschluss verpassen.
Martial Arts gibts hier nur ca. 1 Minute, Geballer gibt es einiges mehr - so blutig wie es die beiden anderen genannten Filme auch sind. Aber man wartet halt manchmal ne Weile drauf...

Fazit :

Kriminalfilm mit ein paar Actioneinlagen und ein paar Längen...