Review
von Mercutio85
Vor kurzem noch war Mata Nui der große Geist der Matoraner - er war das Bewusstsein, dass in dem Roboter hauste, der das gesamte Universum der Matoraner einschloss. Doch der böse Makuta konnte Mata Nui überlisten, in einen tiefen Schlaf versetzen; und gerade in dem Moment, als die Toa ihn erweckten, wurde er von Makuta verstossen und sein Geist, eingeschlossen in der Maske des Lebens, wurde in die Tiefen des Weltraums verbannt.
Doch statt in der Ewigkeit zu verschwinden, trifft die Maske des Lebens den Planeten Bara Magna und stürzt dort nieder. Mithilfe der Kraft der Maske erschafft sich Mata Nui aus dem Sand der Wüste einen neuen Körper um Bara Magna zu erkunden. Es ist ein schroffer Ort und die Bewohner sind ebenso rauhbeinig. Doch gerade auf deren Hilfe ist Mata Nui angewiesen. Denn er muss seine eigene Welt retten, und die Lösung dazu befindet sich auf diesem Planeten.
Der 4. Teil der Bionicle Reihe spielt nicht mehr im Universum der Matoraner, sondern auf Bara Magna, wo die Agori und Glatorianer wohnen, welche mehr biologisch als mechanisch sind. Die Handlung folgt der Geschichte der Lego Sets von 2009 und 2010. Eigentlich sollte der Film der erste von zwei Teilen werden, jedoch wurde die Produktion der Lego Bionicle Sets kurz darauf eingestellt und so gab es auch keine filmische Fortsetzung, sehr zum Wehmut der Fans. Dies bedeutet jedoch auch, dass der zentrale Konflikt mit Makuta hier nicht aufgelöst wird.
Was 'Die Legende Erwacht' gut rüberbringt ist die Situation von Mata Nui selbst, der, ehemaliger Herrscher über eine eigene Welt, nun in einem normalen Körper haust. In der englischen Sprachausgabe wird er von Michael Dorn (bekannt als Worff aus Star Trek) gespielt und gibt hier eine solide Performance ab.
Für Fans der Serie ist der Film gut gemacht und die Qualität der Animation ist spürbar besser geworden, jedoch fühlt sich das Ende doch unerfüllend an. Wer wissen möchte, wie der Kampf letztendlich ausgeht, sollte nach den Bionicle-Comics Ausschau halten. Und für die, die wirklich neugierig sind: Das Skript für den geplanten zweiten Teil wurde vom Autor online gestellt und kann nachgelesen werden.