Zugegebenermaßen - dieser Film verleugnet nicht seine trashige Herkunft. Doch finde ich ihn dennoch gut gemacht. Die Effekte sind mittelprächtig bis gut, die Schauspieler unterdurchschnittlich, die Story ganz ok und die Atmosphäre relativ düster. Der Dämon Wendigo erwacht, als ein betrunkener Förster den magischen Kreis (auf Pfähle gespießte Totenschädel) überschreitet und den Wächter (einen alten Mann) erschießt. Wendigo ist ja bekanntermaßen ein Indianerbegriff und steht für Kannibalismus. Und genau diesem Kannibalismus fallen die Beteiligten zum Opfer als die von Wendigo oder seinen Schergen getöteten Opfer zu neuem Leben erwachen und auf ihre alten Freunde losgehen. Eindeutig lassen sich hier Anleihen bei Evil Dead feststellen. Auch die verzerrten Stimmen tragen zu diesem Eindruck einen nicht unwesentlichen Teil bei. Einziger Unterschied und zugleich ein großes Manko: Die vollkommen deplazierte Musik. Heavy-Metal-Klänge verleihen dem ganzen Geschehen und den Splatterszenen ansich einen keineswegs unheimlichen Charakter. Sprich: Es wirkt schon fast lächerlich. Den Film sollte man dennoch mal gesehen haben. Wäre die Musik atmosphärisch und gruselig, so wäre dieser Trash eine ganze Ecke wertvoller geworden. In dieser Form verleihe ich eine 5/10, was für einen Tromastreifen sicher nicht schlecht ist.