Review

Zwei Wilderer erschießen im Rausch einen alten Knacker, weil er sie von seinem Grundstück verjagen will. Was die beiden aber nicht ahnen ist, dass der Knacker der Wächter des Wendigo, eines zerstörungswütigen Monsters, war und dass sie diesen nun befreit haben, indem sie den Alten getötet haben.
Der Alte sendet aber mit letzter Kraft noch einen telepatischen Hilferuf an eine Auserwählte, die sich sofort ins nächste Flugzeug dorthin schwingt, um das Monster wieder einzufangen.
Der letzte überlebende Wilderer kann sich glücklicherweise in eine Hütte retten, in der eine Gruppe Jäger haust. Zunächst stößt er mit seiner Geschichte auf taube Ohren bis das Chilli verrückt spielt .....

... hä, das Chilli ?? werden jetzt sicher einige unter euch denken.
Aber genau so ist es. Was genau der Wendigo eigentlich ist, bringt der Film nicht genau rüber, und so erscheint er anfangs als allgegenwärtiges, immerlauerndes Grauen in Form eines flugzeuggroßen Habichts, eines besessenen Playmates, einer spontanen Selbstentzündung eines Jägers oder ... naja, wie gesagt ... als wildgewordenes Chilli Con Carne (schwer vorstellbar, ich weiß ...)
Am Schluß zeigt er sein wahres Gesicht und erscheint als das am billigsten gemachte Knetmasse-Monster seit den alten Sindbad-Filmen.

Klingt bescheuert ..... und ist es auch !!! Nach Sinn darf man hier gar nicht erst anfangen zu suchen.
Wenn man es doch macht ergeben sich Fragen wie ...

... Warum ruft der Knacker genau DIE Tussi und warum macht sie sofort was er sagt ?
... Wie schafft es das Habichtmonster dem Piloten des Flugzeugs von AUSSEN (!!!) den Kopf abzubeißen, ohne dass eine Fensterscheibe zu Bruch geht ??? (Leute die den Film kennen, wissen bestimmt von welcher Szene ich rede)
... Wieso fängt der Jäger plötzlich an zu brennen ? und so weiter und so fort .....

Die Sinnfreiheit der Story wird nur noch von den amateurhaften Schauspielern, den bescheuerten Dialogen und den hingepfuschten Kulissen getoppt.

Außerdem wird einem bis auf die oben erwähnte Kopfab-Szene am Anfang (!) kaum erwähnenswerter Gore geboten. Viele dichten dem Streifen deutliche "Evil Dead"-Anleihen an, aber außer dass beide in einer Holzhütte spielen, hat dieses Machwerk kaum etwas mit dem Klassiker gemein.

Also im Endeffekt ist hier alles schlecht, ....... ABER UNTERHALTSAM.

Wenn man mal mit einem Kumpel dicht auf der Coach flackt, sorgt FROSTBITER bestimmt für angenehme Unterhaltung. Über den Streifen kann man sich in einer Tour das Maul zerreißen und genug unfreiwillige Komik gibts hier auch.
Ah ... was außerdem positiv auffällt, ist der grungige Soundtrack des Films, der klingt als wär er grade eben in der Garage des Nachbarn aufgenommen worden und klingt wie "Primus" auf LSD.

Fazit also :
Netter Streifen der besonders trashigen Art. Zum Reinschauen auf jeden Fall empfehlenswert.

Details
Ähnliche Filme