Review

Es ist wirklich schade, dass kaum jemand diesen einzigartigen – meiner Meinung nach genialen – Film zu kennen scheint!

Bubby ist 35 Jahre alt. Eher außergewöhnlich ist, dass er noch mit seiner Mutter zusammenlebt. Wirklich außergewöhnlich ist, dass er die "Wohnung" (ein Kellerloch, in zwei Zimmer unterteilt) in seinem ganzen Leben noch nie verlassen hat. Dort spielt er mit Kakerlaken oder quält seine Katze (unbewusst) zu Tode. In der Nacht schläft er mit seiner sehr übergewichtigen Mama in einem Bett – und hat auch Sex mit ihr...

Das Leben von Bubby ändert sich schlagartig, als eines Tages sein Vater unerwartet an die Türe klopft. Dieser – ein meist betrunkener (Ex-)Pfarrer – wußte bisher nicht einmal, dass er einen Sohn hat. Es dauert auf jeden Fall nicht mehr lange, bis Bubby zum ersten Mal in seinem Leben sein "Gefängnis" verlässt...
Zum ersten Mal sieht er die Lichter seiner Heimatstadt. Einen Baum. Oder ein Kind. Zum ersten Mal isst er eine Pizza, hört Musik usw.

Es überrascht nicht, dass er große Anpassungsschwierigkeiten hat. So wird er zum Beispiel in einer Gefängniszelle vergewaltigt oder von einer Gruppe Frauen verprügelt... Glücklicherweise nimmt ihn eine Musikgruppe auf (er wird mit seinem speziellen "Gesang" sogar zum Star der kleinen Band). Und er trifft auch eine Frau, die ihn versteht.

Mehr Details möchte ich jetzt nicht verraten.

Auf der Hülle des englischen Videos steht unter anderem: "A stricktly for-adults-only experience". Klar: Inzest, Tierquälerei, Morde, Gotteslästerungen, die Vergewaltigung usw. machen den Film – zumindest bestimmt für die meisten Zuschauer – zu einem schwer verdaulichen Erlebnis.
Für mich jedoch umso eindrücklicher!

Einige der Darsteller/Schauspieler sind erstaunlich gut. Auch technisch überzeugt der Film. Besonders die ersten ca. 30 Filmminuten (außchliesslich in der düsteren Keller-Wohnung gefilmt): Ohne Musik, mit einer stetig leise "surrenden" Geräuschkulisse.

Einzigartig und unvergesslich!

Ganz klar: 10 Punkte

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