Darren Wards A DAY OF VIOLENCE macht mit seiner Kaltschnäuzigkeit, Schnörkellosigkeit und den drastischen Gewalteskapaden genau da weiter, wo SUDDEN FURY damals aufhörte. Im Grunde dreht sich wieder alles nur darum, dass sich ein paar kaputte und abgestumpfte Ganoventypen gegenseitig auf brutalste Weise den Rest geben. Die schauspielerischen Leistungen sind durchwachsen, doch dafür sind die Masken und die hyperrealistischen, ultraharten Folterszenen megagut. Auch an Aufwand konnte so viele Jahre nach SUDDEN FURY eine Schippe draufgelegt werden: Die finale Ballerei in der Kneipe ist für so eine Independentproduktion schon außergewöhnlich. Liebe deutsche Filmemacher im Underground: Aufgepasst, denn das gilt es erst einmal zu toppen! Indie-Regisseur Ward von der Insel darf also weiterhin als einer der besten seines Fachs gelten, auch wenn er sich viel zu rar macht.