Review

ACHTUNG: TROMA - Trash

Eine Gruppe Jugendlicher fährt zu einer baufälligen Villa, die seit knapp 40 Jahren leersteht. Da einer der Leute die Villa aufkaufte beschliessen die Leute die Villa zu renovieren. Über die alten Geschichten des Hauses wissen die Jugendlichen allerdings nicht Bescheid. Das hier eine mordlustige Oma herumläuft die damals ihren Mann erstach, erfährt die Gruppe erst, als sich bei Dunkelheit alle Türen und Fenster schliessen und das Entkommen unmöglich ist.

Soweit eigentlich mit der Story. So platt und uninnovativ das klingt, so gestaltet sich auch der Rest des Films. Einen Anfang, wie Höhepunkt und Ende kennt dieser Film eigentlich nicht. Die einzige Location ist und bleibt das vermeintliche Hexenhaus, das einzig mit der mordlustigen Oma bewohnt ist. Irgendwann stirbt der erste der Gruppe, als er der plötzlich auftauchenden alten Dame nachgeht, da diese auf die Reaktionen der Jugendlichen nicht reagiert, sie sollte gefälligst das Haus verlassen. Von dort an stirbt einer nach dem anderen. Derjenige der stirbt, kehrt als mordlustiger Untoter zurück. So läuft eigentlich der Grossteil der Geschichte. Dies ist ein einziges Hin und her, wo ganz klar wenig Raum für Spannung und Wandlung ist. Hier wurde äußert Wert auf die Goreeffekte gelegt, ohnehin beweist sich die Story eh bloss als Mittel zum Zweck. Sinn des ganzen Filmes ist und bleibt das Abschlachten des nächsten Darstellers. So unbeholfen das klingt, so ist es auch. So wünscht man sich auch nahezu bei jedem der drittklassigen Darsteller, dass jener dran glauben muss, so sind diese, weniger symphatisch dargestellt, ohnehin erkennt man keinen Charakter, mit dem man sich identifizieren gar ausseinander setzen möchte. Ähnlich erteilt es sich auch mit den Dialogen. Das einzige was die Darsteller fähig sind zu artikulieren sind die Selbstglorifizierungen am Anfang des Filmes. Aufbauend für einen guten Film ist das eher nicht. Das wirkt eher deplatziert und nervig. Auf Atmosphäre wird hier weitesgehend verzichtet, so bahnt sich schon ab und an sowas wie Spannung und Atmosphäre durch, dass zerfallene Haus, ermöglicht schon den ein oder anderen Gruselfaktor wirklich bedrohlich ist das Ganze aber eher nicht umgesetzt. So reduziert man sich hier bloss auf den Splatter, welcher auch wirklich nicht zu knapp kommt. Leider, ist dieser eher von unbeholfen bis billig umgesetzt. Einige Szenen geschehen im Off, man sieht nur das Ergebnis der Tat, oftmals lässt sich einiges nur erahnen, da zuvieles im Dunkeln passiert. Kunstblut en masse sozusagen, wer sich daran schon erfreuen kann, ist hier gut bedient.

Fazit:
Ein Film, der weder auf Spannung, Atmosphäre und Tiefgang baut. Ein reinster Splatter, der auch bloss damit unterhält. Alles dazwischen ist mehr als trocken, belanglos und langweilig inszeniert, wenn auch die Oma, die deutlich sichtbar von einem Mann verkörpert wird, schon was cooles an sich hat und zum Schmunzeln einlädt.

Hexenhaus - Blut für die Zombies oder besser: Wenn der Horror nicht funktioniert wird eben Geschmoddert.

5/10

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