Ein paar junge Leute wollen eine leer stehende, alte Villa, die einer von ihnen gekauft hat, flott machen. Was sie erst vor Ort herausbekommen ist, dass dort früher eine alte Dame mit ihrer Tochter wohnte. Die Mutter wurde grauenvoll niedergestochen und mordete danach selbst, bevor sie eingeliefert wurde. Doch da ist es schon zu spät, und die Teenies finden sich in einem verriegelten Haus wieder, aus dem es kein Entrinnen gibt. Als auch noch die alte Frau auftaucht und einen nach dem anderen umbringt, wird die Luft zusehends dünner und die Lebenden weniger. Doch halt: die vermeintlich toten Freunde sind gar nicht tot, sondern werden ebenfalls zu mordlustigen Untoten. Dies ist dann auch die Stärke des Streifens, dass, obwohl die Kamera nicht immer draufhält, reichlich Blut fließt. Die Goreeffekte sind zunehmend häufiger gestaffelt, was dem Film in Verbindung mit der Unterlegung der klassischen Horrormusik mehr und mehr Klasse gibt. Macht das Ganze am Anfang durch die schwachen Schauspieler noch einen trashigen Eindruck, kommt mit nachlassender Dialoglastigkeit immer mehr Horroratmosphäre auf. B-Movie ist dieses Werk von James Riffel allemal, alleine schon, weil die "old lady" eher schlecht als Recht von einem Mann improvisiert wird. Der deutsche Titel stiftet im Übrigen nur Verwirrung, mit Hexen ist hier nix. Demzufolge trifft der Originaltitel "The Dead Come Home" besser zu. Auf Nebel, Spinnweben, mystische Lichteffekte und sonstigen Schnickschnack wurde hier zum Glück verzichtet, wobei der Minimalismus der Atmosphäre zuträglich ist und für Troma ungewohnt unalbern daherkommt, wären da nicht die drittklassigen Schauspieler.
Fazit: Blutiger und schön puristisch gedrehter B-Movie, der sich im Laufe steigert, da Blut statt Dialoge hier toll funktioniert. 6/10 Punkten