East meets West - Martial Arts im wilden Westen
Jackie Chan spielt Chon Wang, einen Angehörigen der Leibgarde des Kaisers von China. Dieser bricht in den wilden Westen auf, um die Tochter des Kaisers (Lucy Liu) zu retten, die von einem abtrünnigen Gardisten und seinem Komplizen entführt wurde. Natürlich fordern die Fieslinge ein horrendes Lösegeld vom Kaiser, wenn er seine Tochter lebend wiedersehen will.
Unerwartete Hilfe erhält Chon Wang von dem "Outlaw" Roy (Owen Wilson), dem Chef einer Zugräuber-Bande, dem die Bande weggelaufen ist und der auch sonst kein wirklich finsterer Geselle ist.
Der Film ist ein bunter Genre-Mix, der sich in verschiedenen Lagern bedient. Vor der Kulisse des wilden Westens ist eine wirklich witzige, unterhaltsame Komödie gelungen, in der Jackie Chan mit seinen Kampfchoreographien glänzt. Die Action- und Kampfszenen sind nicht ganz so zahlreich wie sonst, dafür aber in gewohnt guter Qualität.
Außerdem entschädigt die gelungene Orchestrierung der Akteure für einiges. Auf der einen Seite Chon Wang - bescheiden, zurückhaltend und wahrer Meister des Kung-Fu, zum anderen Roy - immer mit einem coolen Spruch auf den Lippen, draufgängerisch, aber in Wirklichkeit eine unglaubliche Memme.
Und wenn Chon und Roy nach knapp 106 Minuten die Prinzessin befreit haben, dann fragt man sich als Zuschauer: "Wo ist die Zeit geblieben?" Kurzeweiliger geht's nicht mehr, daher die Wertung: 8/10