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Ninjutsu-Meister Sensei hütet das älteste Geheimnis der Ninjas: Die Waffentruhe „Yoroi Bitsu“ mit den Waffen der letzten Koga Ninja. Zwei seiner eifrigsten Schüler sind der hitzköpfige Masazuka und der amerikanische Student Casey. Als sich beide in die Tochter ihres Meisters verlieben, verliert Masazuka die Kontrolle. Daraufhin verbannt ihn Sensei für immer aus dem Doro, doch Masazuka schwört Rache. Jahre später kehrt Masazuka zurück, um die Herrschaft über das Doro und des Yoroi Bitsu an sich zu reißen. Eine kampfgeladene Jagd nach der Waffentruhe beginnt und führt die Krieger schließlich bis nach New York, wo Masazuka endlich zu kriegen scheint, was er will: Sensei’s Tochter Namika. Doch mit der Yoroi Bitsu als Köder, führt Casey seinen Gegner in eine tödliche Falle.


Manchmal bin ich nach Filmende etwas verwirrt, da erwartet man einen kleine B-Action Ninja Klopper zu sehen und bekommt stattdessen eine saugeile Achterbahnfahrt spendiert mit eigentlich allem, was das Herz begehrt. Spätestens seit den Undisputed Filmen ist Regisseur Isaac Florentine einer der wirklich Großen im Nicht-Mainstream Bereich und Gott bewahre das ihn das böse Hollywood irgendwann glattbügelt, wie beispielsweise bei Sam Raimi.

Die Story ist dabei bewußt einfach gehalten, guter Schüler gegen böser Schüler, Mord am Meister und die Rache und alle jagen diese Waffentruhe in New York hinterher. Was mich vielmehr begeistert hat, das der Film praktisch alles bietet, was ich persönlich mag und jenes vermeidet was nicht. Hier gibt es keine CGI Orgien, ausgedehnte Love Story, unnötige Dialogorgien oder hektisches Schnittgewitter. Stattdessen gibt's tolle Kämpfe, charismatische Gegner, akrobatische Moves, alle Arten von Waffen, sattes Tempo, super Optik und vor allem einen guten Schuß gesunder Härte. Wo andere Streifen noch kuscheln wollen, wird hier seziert. Gerade die großen Actioneinlagen in der Polizeistation, dem Firmenhauptsitz und der Baustelle lassen das Herz eines jeden Actionfans höher schlagen. Sorry, wenn ich hier ein wenig ins Schwärmen gerate, aber meiner Vorstellung eines idealen Actioners kommt der Film schon verdammt nahe. Dazu kommt noch eine böse Company, deren Schläger zwar aussehen wie englische Fußballhooligans, die mit ihren Thugs noch für weitere Kämpfe zuständig ist. Es passiert eben fast dauernd etwas, ohne sich aber dabei zu wiederholen.

Vor allem überrascht hat mich dabei Scott Adkins, den man sonst ja nur aus Nebenrollen kennt. Das er Martial Arts beherrscht weiß man ja, aber das er sogar ausreichend Charisma besitzt um als Held durchzugehen, ist mir noch nie wirklich aufgefallen. Kompliment auch für seinen Gegenspieler, der den Killer Masazuka herrlich fies anlegt. Hätte nie gedacht, das ich für einen simplen Ninja-Hobel mal 9 Points springen lasse.

9/10

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