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Ein Taxifahrer-Roadmovie, in das jedoch massive Flashback-Blöcke eingestreut werden. Es ist so eine Art von Selbstfindungstrip, allerdings mit etwas Hongkong-typischem Geballer und Feuer. Es geht um Vergangenheitsbewältigung und darum, sich dem eigenen Gestern zu stellen. Alles schön und gut, doch von Regisseur Herman Yau hätte man viel mehr Power und viel mehr Boshaftigkeit - auch in solch einer Geschichte - erwartet. An einigen Stellen, etwa wenn beim Essen ausgiebig Glücksspiel betrieben und deshalb auch gestritten wird, Messer gewetzt werden und mal ein Fleischerbeil eine Hand amputieren darf, blitzt ganz kurz die Erinnerung an THE UNTOLD STORY oder EBOLA SYNDROME auf. Doch die Zeiten sind lange vorbei und der streckenweise zähe und auch lasche THE FIRST 7TH NIGHT kann den beiden nicht das Wasser reichen.