Durch und durch einem etablierten Geschmack und Empfinden angepasst, hat Zeffirelli - welcher in Italien später bezeichnend und pikanterweise Pomp für Berlucsoni inszeniert hat - hier schon offizialisierte Kirchengeschichte geschrieben, wofür sich die Katholen welche mich irgendwo doch repräsentieren sollen hoffentlich irgendwann auch entschuldigen werden.
Der hiesige Jesus schaut einigermaßen heilig, kommt sich jedenfalls beständig besser vor, und hat auch nicht zuviel zu befürchten - einer zurückhaltend-wohlwollenden Kamera sei Dank.
Soll heißen: es gibt nicht zuviel Konfrontation mit Leiden - die eigenen moralischen Überlegenheitsdünkel bleiben stets unangetastet und können sich bei Zeiten auch schön in Wohlgefallen auflösen. Dennoch: dem Film umgeben eine aus europäisch eingebildet-realistischer Sicht gewisse Produktioswerte und Schauspiele, welche sicherlich nicht zu verachten sind. Inhaltlich ist es der Streifen für mich in jedem Fall sowieso
Aber immerhin (noch): wenn so etwas das Fernsehen genormt hervorbringt, wird wenigstens ziemlich deutlich wie viel ein Pasolini diesbezüglich anderes geleistet hat