Now I lay me down to rest but there is a Goblin upon my chest.
He is grey and ugly and very gory.
And he wants me to tell me a deadtime story.
Deadtime Stories wurde u. a. von George A. Romero produziert der in der Tradition des Gruftwächters (Tales from the Crypt) jede der 3 Episoden von Deadtime Stories zu Anfang und Ende kommentiert.
Deadtime Stories erinnert von der Machart und Atmosphäre her stark an die ebenfalls von Romero kreierte 80-er Jahre Horrorepisodenserie Tales from the Darkside (was aber nicht negativ gemeint ist).
Im Folgenden werde ich jede der 3 Episoden einzeln besprechen.
Deadtime Story 1: Valley of the Shadow
Wissenschaftlerin Angela (Amy Marsalis) begibt sich mit einer Forschungsexpidition nach Rio Santa Maria (Südamerika) um im dortigen Dschungel ihren Ehemann Jay zu suchen.
Denn dieser ist vor 3 Jahren mit einer anderen Expedition in jenem Dschungel verschwunden und Angela hofft ihn lebend wiederzufinden.
Doch irgendwer bzw. irgendetwas massakriert einen Großteil der Expeditionsmitglieder und verwüstet das Camp.
Angela und der Rest der Gruppe versuchen nun aus dem Dschungel herauszukommen was durch ihre mysteriösen Verfolger ziemlich schwierig wird... .
Valley of the Shadow ist durchaus unterhaltsam und bietet auch einiges an blutigen Effekten (u. a.aufgespießte Köpfe) was schon ziemlich an die Kannibalenfilme der 70-er Jahre erinnert.
Kein schlechter Start und für Freunde des Trashfilms durchaus 1 Blick wert.
Deadtime Story 2: Wet
Jack (Jeff Monahan) hat vor einiger Zeit seine große Liebe verloren und lebt seitdem in seinem Haus am Strand vor sich hin, trinkt und verdient seinen Lebensunterhalt u. a. damit restauriertes Strandgut zu verkaufen.
Eines Tages findet er eine Box aus Jade im Sand vergraben in der sich eine skelettierte Hand befindet.
Die Box bietet er dem Antiquitätenhändler Swan (Nick Mancusco) zum Kauf an.
Doch der hat kein Interesse sondern warnt Jack:
Sollte er noch weitere Boxen dieser Art finden sei es sehr ratsam diese nicht zu öffnen, da sich in ihnen die zerstückelten Überreste einer Meerjungfrau befinden würden.
Würden die Boxen geöffnet würden sich die Einzelteile wieder zusammensetzen und die Nixe wieder lebendig was keine besonders erfreulichen Folgen hätte.
Als Jack dann mehrere dieser ebenjener Boxen findet ignoriert er (natürlich) die Warnung... .
Wet ist definitiv besser als die erste Deadtime Story und strahlt durch den Strand als Handlungsort und den Soundtrack Atmosphäre aus.
Die Darsteller machen ihre Sache gut und das man hier auf alte Sagen und Mythen zurückgreift um hier schön kurzweilige Horrorunterhaltung zu liefern ist ebenfalls ein Plus.
Deadtime Story 3: Housecall
Amerika im 19. Jahrhundert:
Irgendwo im Hinterland ruft Mrs. Norman (Maryann Nagel) Dr. Marsten (Bingo O´Malley) in einer stürmischen Nacht zu sich nach Hause.
Denn ihr am Bett festgebundener Sohn Jimmy (Jason Hoehnen) ist, seitdem ihn eine mysteriöse Kreatur gebissen hat, davon überzeugt ein Vampir zu sein... .
Bei Housecall führte kein geringerer als Make - up Guru Tom Savini (Dawn of the Dead) Regie und liefert mit der letzten Deadtime Story die definitiv Beste der drei Episoden ab.
Die Schauspieler überzeugen hier vollkommen: Nagel als verzweifelte Mutter, Hoehnen als junger Mann der davon überzeugt ist eine furchtbare Verwandlung durchzumachen sowie O´Malley als Dr. Marsten.
Housecall hätte sich von der Atmosphäre und Gestaltung hervorragend als eine Tales from the Darkside Episode gemacht (Savini führte bei der schön gruseligen Darkside Episode Inside the Closet ebenfalls Regie).
Zwar gibt es einiges an Blut zu sehen aber Housecall setzt mehr auf seine Charaktere und Atmosphäre.
Fazit:
Fans von Creepshow und Tales from the Crypt sollten hier mal einen Blick riskieren.
Keine der drei Episoden ist wirklich schlecht und kurzweilige Unterhaltung ist hier allemal garantiert.
Den Film sollte man sich aber im OT (dt. Untertitel vorhanden) anschauen.
(6/10)