Mit "Fear Island" kommt der nächste total verkorkste Slasher um die Ecke angesaust, den man getrost in die Tonne kloppen kann.
Okay, dieser Film hat schon zwei Jahre auf dem Buckel und ist jetzt nicht das Allerneuste, was die Videothek im November 2012 zu bieten hat, aber das soll keine Entschuldigung für diesen Film sein.
Jenna (Haylie Duff) wird von der Polizei auf einer Insel entdeckt, die als einzige das Massaker an ihren fünf Freunden überlebt hat und vielleicht sogar als Täter in Frage kommt, da auf dieser Insel sonst kein Mensch anwesend war.
Im Krankenhaus angekommen geht sie mit Cop Armory (Martin Cummins) und der Psychologin Dr. Chalice (Anne Marie DeLuise) die Erinnerungen durch, die immer mehr und mehr zurück kommen.
Die Story wird ähnlich wie bei "Ghosts of Mars" in Rückblicken erzählt. Was bei Carpenter´s Film gut aufging, stört jedoch bei "Fear Island" den ohnehin schon zähen Filmfluss dermaßen penetrant und dient lediglich als Aufhänger für einen Schluss-Twist, der a) nicht neu ist und b) nicht so spektakulär wäre, dass man ihm die ganzen Unterbrechungen verzeihen würde, da diese Szenen in der Gegenwart sich wie nervige Werbeunterbrechungen im Fernsehen anfühlen.
So begleiten wir in der erzählten Geschichte die Überlebende Jenna mit ihren Freunden zu einer abgelegenen Insel zum Party feiern und - wer hätte es gedacht? Ein Killer schleicht sich durch die Büsche und dezimiert einen nach dem anderen aus der Gruppe.
Das ist nicht sonderlich innovativ, aber mehr brauche ich auch storymäßig nicht, wenn es um einen Slasher geht.
Neben den ärgerlichen Gegenwarts-Unterbrechungen (in denen übrigens viel Müll geblubbert wird) muss man sich mit nervenden Charakteren, dummen Dialogen und absolut blutleeren Tötungen auseinandersetzen, dass man selbst die ungeschnittene Fassung meiner Meinung nach um 20.15 Uhr bei Tele 5 raushauen könnte.
Positives gibt es nicht viel zu vermelden. Lediglich die Location selbst ist gut gewählt und gibt einiges her. Aber wie war das nochmal? Wenn man schon die schönen Landschaftsaufnahmen als positiv erwähnen muss, hat der Film definitiv sein Ziel verfehlt.
"Fear Island" ist weiterer Slasher-Müll, der nichtmals für einen Abend geeignet ist.
3/10