"Kinder der Nacht" kommt im Stile eines "Violent Shit" daher, garniert mit einer ordentlich Portion Gothic ala "Cradle of Fear". Nur lässt dieses oberpeinliche Stück Amateurschund, in bester Heiko Flipper oder Timo Rose Marnier, leider Gottes jegliche Qualität vermissen:
Die blutigen Effekte, welche hier aufgrund der für eine Amateurproduktion beträchtlichen Überlänge, die sich zu einer gigantischen Gesamtlaufzeit von sage und schreibe mehr als 2 Stunden (!) transformiert, die "dank" des miesen Plots und der nahezu katastrophalen Machart des Films geradezu unerträgliche Ausmaße annimmt, nur rar gesät sind, schreien förmlich nach Kritik, selbst wenn man durch seine Vorliebe für diverse rote Flüssigkeiten und Exkremente in Filmen schon so einiges gewöhnt ist. Lange Rede, kurzer Sinn: total schei.... schlecht das Ganze!
Die dümmlichen, mit Fäkalsprache angereicherten Dialoge, die wegen der miserablen Tonspur der DVD teils auch noch schwer zu entziffern sind, bewegen sich gerade wegen dem lächerlichen Agieren der Akteure jenseits jener Glaubwürdigkeit und nerven mindestens ebenso wie das andauernde Drogengeplänkel, welches durch schlechte CGI-Effekte, die wahrscheinlich Trips simulieren sollen, unterstützt wird. Der wirklich erbärmliche Versuch mit "Pusher" zu konkurrieren ist absolut kontraproduktiv.
Immerhin erfüllt die finstere Industrial Musik ihren Sinn und Zweck als düstere Stimmungsgrundlage. Wenigstens ein kleiner Lichtblick am hier so dunklen Horizont. Breit, oder besser gesagt, lang ist hier der Weg der ins Verderben führt.