Review

„Beat Street“ wird fast immer über den vergleichbaren „Breakin“ gesetzt. Das ist formal sicher richtig, talentiertere Darsteller, bessere Tänzer, spektakulärere Tanz-Sequenzen, alles größer und technisch hochwertiger. Trotzdem bleibt die Favorisierung Geschmackssache, wird hier die Minimalstory genannten zweitgeborenen Zwillings noch unterboten und der charmant trashige Charme ist weitestgehend nicht spürbar. Alles ist mehr aus dem Leben, den bunten, aber auch schmutzigen Straßen der 80er Bronx. Offensichtlich versteht sich "Beat Street" eher als Drama mit Zeitgeist, "Breakin" will einfach nur unterhalten. Das Kein-Konzept ist ansonsten gleich, der dünne rote Faden fügt nur Tanz- und Musiksequenzen aneinander. Zweiteres, also die Performances unbekannter Solisten und Bands ist ausgeprägter, aber tendenziell uninteressantes Zeit-Colorit. Ich untertreibe, viel zu viel von viel zu schlecht ergibt sicher nicht gut. Dafür die Breakdance-Einlagen vom anderen Stern, vor allem sollte man ab circa Minute 25 unbedingt mal reinschauen. Qualitativ besser geht vermutlich nicht, hier wurden echte Könner gecastet.

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