Review
von heißter82
Gib Gas – Ich will Spaß von Regisseur Wolfgang Büld ist eine filmerische Katastrophe, die wohl am tiefsten Meeresgrund am besten aufgehoben ist und für alle Beteiligten wahrlich kein Glanzleistung darstellt.
In Eile rast der jugendlich unbekümmerte Robby auf seinem Motorroller durch die Münchner Innenstadt, am Odeonsplatz vorbei und quer durch die U-Bahnstation Münchner Freiheit, um noch rechtzeitig an seinem ersten Schultag als neuer Mitschüler im Nymphenburger Gymnasium anzukommen. Dabei fährt er unwissentlich beinahe seinen künftigen Lehrer um, der sich Zeitung lesend auf einem Gemüsemarkt mit einem Sprung in einen Verkaufsstand mit frischen Eiern vor dem Zusammenstoß retten kann. Im Gymnasium angekommen lernt Robby die extrovertierte Tina kennen, in die er sich sofort verliebt. Tina hingegen hat nur Augen für Tino, einen Frauenhelden, der auf einem Jahrmarkt jobbt. Während Robby vergeblich versucht, ihr Herz zu erobern, schmiedet Tina Pläne: Sie will die Schule abbrechen und gemeinsam mit Tino auf große Reise gehen. Tino fährt jedoch ohne sie davon. Um ihm nachzueilen, schmeichelt Tina sich nunmehr bei Robby ein, der auch sofort „Gas gibt“. Mit seinem Motorroller nehmen Tina und Robby die Verfolgung auf und entwickeln währenddessen immer mehr Sympathie füreinander...
Eigentlich weiß man gar nicht wo man anfangen soll, da Gib Gas – Ich will Spaß so gar nichts richtig macht. Angefangen bei der dämlichen Story, den komplett untalentierten Darstellern über ein Hauptcharakter der unsympathischer nicht sein könnte und für die jegliche Moral oder Anstand ein Fremdwort ist, sowie Infantile Gags, die des öfteren auch die Grenze des guten Geschmacks übertreten, ist das ganze einfach nur eine Beispiellose Katastrophe und das wohl schlechteste was jemals an deutscher Produktion im Kino lief. Zumal auch die Regie von Büld ein Totalausfall darstellt und dessen Kurzauftritt als Notgeiler Förster ebenso bezeichnend ist, wie der Film gerade in der Retrospektive betrachtet das Rauchen offenkundig progariert.
So reicht es auch nur für einen einzigen Punkt, denn abgesehen von den Nena Hits wie Nur geträumt treibt der restliche Film den Fremdschäm Faktor in ungeahnte Höhe und selten war das deutsches Kino dermaßen peinlich anzusehen. Einfach nur ein Desaster sondergleichen.