Ein Schloss, irgendwo in Tschechien: hier lebt die schöne Gräfin Victoria mit ihrem Ehemann Reggie und den beiden Töchtern Isabelle und Katherine. Eines schönen Tages taucht ein Fremder namens Travis hier auf, um an einem Wettbewerb im Bogenschießen teilzunehmen (der dann allerdings nie stattfindet). Töchterchen Isabelle ist nämlich ein echtes Ass im Umgang mit diesem Sportgerät. Im weiteren Verlauf erfährt der Zuschauer, dass hinter der scheinbar perfekten Fassade auch nicht alles Gold ist, was glänzt: Hausherr Reggie hat einen ganzen Tresor voll mit gestohlenen Kunstschätzen und außerdem treibt er’s mit seiner Sekretärin Valerie, weshalb es um seine Ehe mit Victoria nicht zum Besten bestellt ist. Eines Nachts schlägt dann - der Titel lässt es bereits erahnen - ein böser Killer zu, der Reggie mit einem Pfeil ins Jenseits befördert. Sofort fällt der Verdacht auf Travis, doch der beteuert seine Unschuld. Nach und nach machen sich auch einige andere Personen verdächtig, und es geschehen noch weitere Morde.
Wer ist der unheimliche Killer, und wen wird es als nächstes erwischen?
Soviel zur Geschichte. Klingt interessant? Ist es aber leider nur bedingt, denn zwischen den einzelnen Morden passiert einfach zu wenig. Es wird viel geredet, doch das allein reicht nicht, um eine solide Spannungskurve zu erzeugen. Daran können auch die paar eingebauten Wendungen in der Story nicht viel ändern, da sie weder überraschend daher kommen noch etwas Neues bieten. Auch die Auflösung am Ende ist ziemlich konventionell. Wer 2 und 2 zusammenzählen kann, der braucht den Film nicht unbedingt bis zum Schluss anzuschauen um zu erfahren, wer denn nun der Täter, bzw. die Täterin, ist. Die Morde fallen übrigens recht unspektakulär aus; wer hier viel Blut erwartet, der wird ebenfalls enttäuscht sein.
Gibt’s auch was positives anzumerken? Ja, den Ort des Geschehens, ein altes Schloss, fand ich ganz innovativ - hat man ja auch nicht alle Tage. Dort spielt sich auch der größte Teil des Films ab. Aber wahrscheinlich war da nur die Drehgenehmigung recht billig.
Bekannte Darsteller sucht man in diesem Werk vergebens, einzig Barbara Carrera („McQuade - der Wolf“) ist dem Einen oder Anderen vielleicht noch ein Begriff. Sie spielt die Gräfin Victoria, aber leider ist ihre Rolle recht klein.
Fazit:
Wer spannende Unterhaltung sucht, der ist hier falsch.