Review

Für das zweite Sequel entwickelte man ein völlig neues Konzept und steigerte das Budget auf knappe fünf Millionen. Kein geringerer als Wes Craven schrieb das Drehbuch, welches direkt an den ersten Teil anknüpft und den zweiten Teil komplett außer Acht lässt. Regieneuling Chuck Russell ( Der Blob ) durfte auf dem Regiestuhl platznehmen. Mit dem vierten Teil ist " Nightmare 3 " die beste Fortsetzung des Originals.
Story:
Freddy Krueger ( Robert Englund ) kehrt zurück und sucht diesmal die letzten Kids der Elmstreet heim. Diese sind in einem Sanatorium untergebracht, wo Freddy sie mit seinen grausamen Alpträumen quält. Doch Nancy Thompson ( Heather Langenkamp ) kehrt zurück und will den Kids beistehen. Zusammen wagen sie sich unter Hypnose in Freddy´s Welt und versuchen den Kindermörder nun mit seinen eigenen Waffen zu schlagen.

Man merkt sofort, dass Craven das Drehbuch geschrieben hat. Der zweite Teil wird gar nicht bedacht und man konstruiert die Story im Stile des Originals. Nur das diesmal nicht nur Einer oder Eine gegen Freddy antritt, sondern Mehrere auf einmal. Auch erfährt man hier mehr über Freddy, teils auch wie er so wurde und man trifft zum ersten Mal Freddy´s Mutter, Schwester Mary Helena.
Die Traumsequenzen wurden im Gegensatz zum zweiten Teil wieder mehr ausgebaut un sind sehr spannend, zum Teil sogar recht schockig in Szene gesetzt. Ganz klar kann man hier in Punkto Spannung am Vorgänger vorbeiziehen. Außerdem passiert einfach viel mehr. Freddy holt sich nach und nach seine Opfer und die Tötungsweisen sind immer verschieden. So benutzt Freddy einen Jungen als Marionette, lässt einen Fernseher lebendig werden, pumpt ein Mädchen mit Drogen voll, oder sticht blutig mit seiner Krallenhand zu. Der Bodycount ist wesentlich höher als in den beiden Vorgängern. Dabei sind die F/X auch recht blutig, wobei man es aber nicht übertreibt. Doch dafür bekommt man einige Ekeleffekte geboten, welche die Traumsequenzen gleich viel gruseliger gestalten.
Überhaupt ist die Kulisse sehr abwechslungsreich und intensiv. Freddy´s Haus wurde nachgebaut und darin spielen sich fast alle Träume ab. Vor allem den Höllenkeller hat man gut hinbekommen.
Den Score übernimmt man größtenteils aus dem Erstling, doch man hat auch ein paar neue Sounds parat. Wie immer untermalen Diese den Schocker prächtig.

Sehr viel Prominenz hat man sich an Bord geholt. Robert Englund darf wieder in seine Paraderolle als Freddy Krueger schlüpfen und er darf hier nicht nur morden, sondern auch viele Onliner von sich geben. Seine kurzen Dialoge sind sehr schwarzhumorig.
Auch Heather Langenkamp darf wieder in die Rolle der Nancy Thompson zurückkehren. Sie gehört einfach in diese Rolle, obwohl ihre Ära hier zu Ende geht. In Teil sieben durfte sich nochmal ran.
John Saxon, welcher im Original Nancy´s Vater verkörperte, hat eine Nebenrolle erhalten.
Patricia Arquette spielt die psychisch labile Kristin Parker, welcher Freddy zu erst auf die Pelle rückt. Sie war zu dieser Zeit noch ein ziemlich unbeschriebens Blatt.
Genauso Laurence Fishburne, welcher den Pfleger Max verkörpert.

Fazit:
Eine der besten Fortsetzungen zu " Nightmare ". Gute Story mit tollen Ideen und einige blutigen Goreeffekten. Die Darsteller sind allesamt sehr glaubwürdig und vor allem Freddy´s Rolle wird ausgebaut. Die vielen verschiedenen Kulissen sind gruselig in Szene gesetzt und der Score hört sich super an, voran das Abspannlied " Dream Warriors ".
Spannender, blutiger Horrorschocker.

Details
Ähnliche Filme