Review

Angesichts der Tatsache, dass sich die meisten Fortsetzungen storymäßig zu sehr an ihren Vorgängern orientieren, ist die „Best of the Best“-Serie in der Tat ein aussergewöhnlicher Fall, da jede Episode mit einer fast völlig anderen Rahmenhandlung auf zu warten scheint. Allerdings wird mit dieser Abwechslung doch ein bisschen sehr übertrieben, wenn man bedenkt, dass von dem einstigen Quintett bereits seit dem letzten Mal nur noch ein einziger Charakter dabei ist. Jedenfalls zieht Phillip Rhee in diesem vierten und bisher letzten Abenteuer eine weitere One-Man-Show ab, die insgesamt besser als der etwas missglückte dritte Teil ist, aber dennoch nicht als echter Knaller bezeichnet werden kann. Es sind keine besonderen Längen, ebenso keine besonderen Höhepunkte vorhanden. Überraschungen gibt’s eigentlich überhaupt nicht und der Spassfaktor entspricht im wesentlichen dem Mittelmaß.
Um Anleihen kommt Rhee auch diesmal nicht herum; beispielsweise erinnert die anfängliche Zeitlupen-Optik stark an einen John-Woo-Film. Was die Kampfszenen angeht, gelingt es ihm wiederum kaum, an seine Vorstellung in „Best of the Best 2“ an zu knüpfen. Er versucht zwar, mit einigen ausgefallenen Aktionen das Publikum bei Laune zu halten, hat aber nur teilweise Erfolg, da er einfach kein Vollprofi ist, infolgedessen nichts Überragendes zustandebringt und sich hier ebenfalls diverser Vorbilder bedient. Man sollte aber nicht vergessen, dass schon die Vorgänger allesamt keine Machwerke mit grossartigen Neuerungen darstellten. Wer also die bisherigen Teile der „Best of the Best“-Reihe mochte, wird bei diesem ohnehin bedenkenlos zugreifen.

Fazit: Brauchbare Unterhaltung für einen Abend und nicht mehr.

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