Küss mich, Monster (1969)

Auf einer Karibik-Insel experimentiert ein Mad-Scientist geheim mit einem Serum, um damit eine menschliche „Super-Rasse“ zu erzeugen und mal wieder die Weltherrschaft zu erringen. Zwei junge Hobby-Detektivinen (Janine Reynaud / Rossana Yanni) bekommen von einem mysteriösen Geheimbund den Auftrag erteilt, das Serum zu finden und sicherzustellen.
Natürlich sind die beiden nicht die einzigen die sich für das neue „Elixier of Life“ interessieren und müssen somit auch bald feststellen, daß ihren Konkurrenten jedes Mittel recht ist um den „Zaubertrank“ selbst einzuheimsen. Nachdem unser Gespann aber die erste heiße Spur verfolgt, passieren – Schlag auf Schlag – die unheimlichsten Dinge…bis zu einem äußerst überraschenden Ende.



Als ich den Film zum ersten Mal sah, fragte ich mich am Ende was das Ganze eigentlich soll. Eine Handlung die sich Herr Franco bestimmt wieder im Totalrausch ausgedacht hatte, irgendwie total wirr und 08/15 abgedreht.
Mit der Story kann der Streifen also schon mal nicht punkten, kommen wir also zu den Darsteller/innen. Da wäre z.B. die absolut heiße Janine Reynaud, Franco-Kennern vielleicht noch aus „Necronomicon: Geträumte Sünden“ bekannt. Sie dominiert meiner Meinung nach den ganzen Film, immer ’nen flotten Spruch auf der Lippe und erotisch gekleidet, strippen darf sie sogar auch. Ihre Partnerin Rossana Yanni dagegen, lässt sich oft von den „Bad Guys“ überrumpeln, kann aber auch mit gutem Aussehen und flottem Mundwerk punkten. Adrian Hoven spielt seine Rolle routiniert wie immer (für seine Verhältnisse), nix besonderes halt.

Achja, gedreht wurde mal wieder in Spanien (nicht in der Karibik), aber Franco versteht es immer wieder dieses typische Flair der damaligen Zeit in seinen Filmen einzufangen und ihnen dabei (s)einen speziellen Charme aufzudrücken.


Fazit: Wer schon Trash-Granaten wie „Dr. M schlägt zu“ angetan war, kann sich diese „Horror-Thriller-Komödie“ (lt. Verleihwerbung) ruhig mal gönnen, bereuen wird er es sicher nicht. Aber Leuten, die sich selten mit einer Franco-Produktion anfreunden konnten, sowie aalglatten Cineasten und auch der Anti-Trash-Fraktion rate ich dringend von diesem Streifen ab, alle anderen werden ihren Spaß haben.

(7/10)