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Die Brüder Li Ta Wai und Li Chi Peng sind Experten der Kampftechnik. jeder von den beiden bevorzugt seinen eigenen Stil. Als sie den mächtigen Yang We besiegt haben, kommt es zum Streit. Fortan lehr jeder seinen Stil in seiner eigenen Kampfschule. Kung Fu Ching hält sich selbst für ein großes Talent. Wegen diesem Selbstvertrauen nimmt er gleichzeitig an beiden Schulen Unterricht. Natürlich schmeckt den Brüdern das nicht und er wird von beiden Schulen verwiesen. Durch Zufall trifft er auf den kleinen, dicken Tao Pao, der trotz seinen Rettungsringen absoluter Kung Fu-Experte ist. Es entwickelt sich eine Freundschaft zwischen den beiden, woraufhin Tao Pao ihn in der Kunst des Kung Fu unterrichtet. Das ist auch nötig, denn Tien Fung, der Bruder von Yang We (der besiegte weisbärtige Schnäuzer vom Anfang), schleust Spitzel in die Kampfschulen, um seinem Bruder zur erhofften Rache zu verhelfen. Es kommt zum großen Kampf zwischen dem Lehrling und den Bösewichten (Covertext - leicht abgeändert).

In den späten 80ern bin ich unter anderem mit Kung Fu-Comedy groß geworden, und ich habe diese Filme lieben gelernt. Die besten waren natürlich die "Drunken-Master"-Filme - aber auch neben denen gibt es (zwischen unzähligen Klonen) weitere "Genre-Perlen", die im Gedächtnis bleiben. So wie dieser Film.

Die Story ist 08/15 : Ein etwas tolpatschiger, sympathsicher Nichtskönner lernt Kung Fu, um den bösen Buben nachher ordentlich eins auf die Mütze zu geben. Die Witze befinden sich auf dem typisch, gewohnten Blödel-Humor, aber wer solche Filme mag, wird auch mit "Die Schlitzaugen mit dem Superschlag" nichts falsch machen.

Es ist zwar kein "großer" Schauspieler der damaligen Zeit anwesend, aber trotzdem unterhält dieser Film auch so. Mancher Slapstick hebt sich von der Masse ab (die Wackelarsch-Technik oder das gesungene Tavernen-Lied beispielsweise). Der Meister ist diesmal kein zottliger, alter Trinker, sondern ein dicker Twen, der gerne mit der Kochschürze kämpft. Die Kämpfe sind auf dem normalen Niveau, die beste Choreo bietet der Kampf zwischen dem Meister Tao Pao und dem Lanzekämpfer. Dieser Fight gehört schon zur Spitzenklasse, was die damalige Zeit zu bieten hatte.

Negativ festhalten muss man leider die viel zu hohe Anzahl an Nebencharakteren und dass im Plot öfters wild umhergesprungen wird - manche Nebenstories werden vernachlässigt, zu schnell eingebaut oder gänzlich gestrichen. Das sorgt für Verwirrung beim Zuschauer.

Aber was soll´s. Am Ende führen (fast) alle Stränge, wenn auch etwas konfus, zusammen und nach dem Abspann hat man das Gefühl, einen ganz guten Kung Fu-Film gesehen zu haben.

07/10 Punkte auf der Kung Fu-Comedy-Skala

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