Review

"Die Schlitzaugen mit dem Superschlag" ist noch so ein alberner Genrevertreter der Kung- Fu- Komödie. Obwohl der Film für damalige Verhältnisse mit einer beachtlichen Besetzung aufwartet, ist das Ergebnis nur heisse Luft. Die Gags sind endlos albern und erreichen Kindergartennivaeu. Es gibt paar gute Kampfszenen, aber die meisten davon gehen in der Blödsinnigkeit unter. Da hilft es auch nicht, wenn Big Brother Sammo Hung und Bohnenstange Tung Wai sich die Hauptrollen teilen. Mang Hoi("Hell'z Windstarff, "Ultra Force 2") hält sich ausnahmsweise mal zurück und Austin Wai's Kung- Fu-  Darbietungen sind grösstenteils verschenkt. Warum der Film sich trotzdem noch vor dem totalen Absturz rettet ist die deutsche Synchro. Wie man es aus alten Kung- Fu- Schinken kennt, so ist sie doch zugegeben ziemlich witzig. So dumme Sprüche wie "So ein Hurenhund" oder "Mein Vater bezahlt für meine Ausbildung und deshalb bin ich was besonderes" sind zwar unterirdisch hohl, sorgen aber für kurzweiliges Gelächter. Ein weiteres Highlight ist Sammo's (nicht falsch zu verstehen) Knüppel, der beim Kampf gegen Austin Wai immer länger wird. Tung Wei, wie auch andere gestandene Namen, die als Statisten beim Bruce- Lee- Klassiker "Enter the Dragon" angefangen haben, besitzt zwar besondere Kung- Fu- Skills, kann aber wegen seiner schmächtigen und nicht ernstzunehmeden Ausstrahlung als Held kaum überzeugen. Sammo Hung's Spiel ist passabel, bietet aber auch nichts neues. Leider kann "Die Schlitzaugen mit dem Superschlag" die Qualität anderer Sammo- Hung- Filme wie "Warriors Two" und "The Victim"("Die tödliche Rache" ) nicht erreichen. So bleibt dieses Machwerk eher was für zwischendurch, wenn man nichts besonderes vor hat.

Es gibt zwei Punkte für die leider wenigen guten Kampfszenen und weitere zwei Punkte für die deutsche Synchronfassung, die bei solchen Filmen wie immer witzig ausfällt.    

4 / 10

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