Review

Guns & Talks ist ein hervorragendern Film! - Hierfür muss man sich Zeit nehmen, denn die zwei Stunden Laufzeit sind eher weniger mit Action-, als mit kommödiantischen und charakterlichen Aspekten versehen.

Wer hier einen Actionfilm erwartet ist total auf dem Holzweg, auch wenn es der Grundplot vielleicht vermuten lässt. Das Leben der vier Profikiller in einer Art WG ist ein unrealistisches und sehr gut in Szene gesetztes Szenario, dass durch seine Fiktivität erst an Humor gewinnt. - Und hierbei handelt es sich nicht um den oftmals unerträglichen asiatischen Klaumaukhumor, sondern um gut inszenierte Situationskomik.
Die Art des Humors, sowie große Teile des Film- und Regiestils erinnern des öfteren etwas an Tarantino-Fragmente, jedoch bleibt man stehts eigenständig was die Stilistik im Ganzen betrifft.

Die Action kommt zwar eher selten daher, wirkt aber dann wirklich überzeugend. Zunächst kriegt man zu Beginn einen Schreck, als eine Kugel in typischer Matrix-Bullet-Time-Manier durch mehrere Autoscheiben fliegt. Die Szene sieht zwar hervorragend aus, doch die Matrixe-Effekte locken mittlerweile ja kaum noch Jemanden hinter dem Schreibtisch hervor. Zum Glück bleibt die Szene eine Ausnahme. Das Attentat wärend des Theaterstücks ist sowohl musikalisch, visuell als auch innovativ der Höhepunkt des Films und zieht den Zuschauer durch
Spannung der Art in den Bann, dass man sich im Sessel verkrampfen muss.

Klare Empfehlung, für jeden der den typisch koreanischen Charakteraufbau mag und sich für interessante Geschichten interessiert.
9/10

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