Ward Derderia vermutet, dass seine Frau Audrey ein Verhältnis mit einem Mafia-Boss namens Rictus hat, der wiederum Geschäfte mit der japanischen Mafia macht. Kurz darauf verschwindet Audrey spurlos und dann wird auch noch Rictus ermordet. Nun ist sicher, dass etwas nicht stimmt. Und nun gerät Derderia auch noch unter Mordverdacht und auch noch ins Visir der Yakuza.
Ich habs immer gewußt, das Leben von professionellen Golfern ist ein hartes, was uns hier auch in einer Actionkomödie verdeutlich wird. Allerdings muß man Yakuza Connection attestieren, das dies in der ersten Filmhälfte furchtbar langweilig geschieht. Die Story bemüht sich zwar um modernes nonlineares Storytelling, aber niemand wird das hier mit großer Kunst verwechseln. Nicht umsonst hat Regisseur Larry Ring weder vorher noch nachher etwas zählbares im Filmgeschäft zustande gebracht und auch hier merkt man allzu deutlich das Geld an allen Ecken und Enden gefehlt.
Besonders auffällig ist das nicht nur bei den Sets oder den unbekannten Beteiligten, sondern speziell bei den Shootouts. Auch ein Blinder kann erkennen das hier nicht geschossen wird, sondern bloß Knallkörper im Lauf zünden und die ach so blutigen Einschüsse erinnern frappierend an bliebig Gotcha-Kreismeisterschaften. Logisch das auch die Darstellerriege nicht gerade vor Stars überläuft. Ich persönliche kannte niemanden, hab aber auch keinen bemerkt der besonders thespische Fähigkeiten präsentierte.
Zunächst aber mal sehen wir Ward mit einem Unbekannten, aber schwer verletzten Mann in einen fahrbaren Obststand oä brettern. Er wird von der Polizei angehalten, der Beifahrere verstirbt und unser Tiger Woods für Arme landet bei der Polizei, die ihm in Anschluß die dämlichsten Fragen seit der Nackten Kanone stellt (ungelogen). Erst nach und nach wird aufgedröselt wer denn nun überhaupt die handelnden Peronen sind bzw. was sich da vorher überhaupt dramatisches an Vorgeschichte ereignet hat, das zu dieser präkeren Situation führte.
Hier versucht das Script zwar mächtig intelligent zu wirken, aber die Umsetzung ist nicht gelungen. Erst später als seine Ehefrau entführt wird und sich der schleimige Mafia Anwalt mithilfe der Yakuza unerlaubt die Taschen füllt gewinnt die Geschichte sowohl Fahrt als auch Unterhaltungswert und ist ab da sogar stellenweise recht amüsant. Speziell die unfähigen Handlanger des Mafia Paten haben einige Lacher auf ihrer Seite, bis das ganze dann in einem wilden, aber dennoch billigen, Schußwechsel im Gerischtssaal kulminiert.
Ein toller Film ist Yakuza Connection natürlich nicht, dafür sieht alles zu sehr nach einem Spar-TV-Film aus. Die zweite Hälfte rettet immerhin noch vor einem Totalverriß und einem völlig unerwarteten Bodycount. Ich hatte jedenfalls schon Schlimmeres auf der 8Filmeauf2DVD Thriller Collection anschauen müssen.
4/10