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Ach ja, der "andere BRAINDEAD" - mit ohne Gore und Fun, vom Corman-Töchterchen produziert. Das einzige Innenleben, das man zu sehen bekommt, sind Gehirne in Einmachgläsern oder in aufgeschnittenen Schädeln. Was wohl als bizarre Reise durch die Erinnerungen eines verwirrten Verstandes gedacht ist, erweist sich einmal mehr als sattsam bekannte Verschmelzung von Traum und Realität, bei der zugunsten von regelmäßigen Überraschungen und Wendungen jegliche Logik bald über Bord geworfen wird. Wie mich solche pseudocleveren Verwirrspiele inzwischen nur noch anöden! Sie können nie und nimmer einer tiefergehenden Aufdröselung der gezeigten Ereignisse und Verknüpfungen standhalten. Viel zu schnell verliert der Protagonist die Fassung und die Kontrolle, zu krass und rasant ist sein Rollentausch vom Doktor zum Patienten. Der Rest ist Medizin- und Corporate-Gequatsche von exzentrischen Nerds in Kitteln.