Cracks (2009)

Achtung...Mädchenfilm! Gemäß dieser Warnung sollte jeder harte Typ, wenn überhaupt, diesen Film wenigstens in Begleitung einer wunderschönen Lady ansehen, sonst macht das wenig Sinn. Inhaltlich lässt sich schnell die Existenz Literaturvorlage erkennen, aber auch wieder einmal der Fakt, dass mancher Stoff wohl besser zu lesen ist, als sich in visualisierter Form zu Gemüte zu führen.
Ein Coming-Of-Age-Streifen, spielend in den 30er Jahren, welcher die werten Damen sicherlich in gewissen nostalgischen Erinnerungen und Träumen schwelgen lässt, allerdings auch im Verlauf mit zunehmend dramatischer Komponente und sogar einem psychologischen Tiefgang aufwartet. Es geht um den oft gefährlichen Sprung zwischen Sehnsüchten und der harten Wahrheit, das Abdriften von der Realität in eine selbst gestrickte, und dann nicht selten ganz verinnerlichte Illusion. Der Herzenswunsch kann schnell so grenzenlos sein, das er einem dem Wahnsinn näher bringt als dem Ziel seines Ansinnens.
Ansonsten wäre noch Eva Green hervorzuheben. Positiv, weil sie ohne Frage immer recht nett anzusehen ist. Negativ, weil ihre Darstellung im letzten Drittel deutlich die Grenzen des Overacting sprengt.