Review

Regiedebut des Neulings Kevin Bray ( Walking Tall ), welcher zusammen mit Ice Cube als Produzent und Hauptdarsteller " All about the Benjamins " inszenierte. Man möchte gar nicht glauben, dass Ice Cube ein Drehbuch schreiben kann, doch hier hat er es unter Beweis gestellt. Obwohl der Film absolut kein B-Movie darstellt, wurde die Kinoauswertung verweigert. Der Film ging Direct To Video und blieb bis heute recht unbekannt, ob zu Recht oder zu Unrecht, darüber lässt sich streiten, außerdem wird hier nur das actionbegeisterte Publikum angesprochen.
Story:
Kopfgeldjäger Bucum Jackson ( Ice Cube ) erledigt gefährliche Aufträge für wenig Geld. Dies ändert sich aber bald, als er mal wieder den Kleingauner Reginald Wright ( Mike Epps ) einfangen soll. Doch Wright wurde gerade Zeuge eines Mordes und hat zudem mit seiner Freundin Gina ( Eva Mendes ) 60 Millionen Dollar im Lotto gewonnen. Doch die Mörder sind hinter Reggie her und Bucum hat auch ein persönliches Interesse an dem Fall. Also versuchen die Beiden als Team ihr Glück.

Mich hat es wirklich gewundert, dass ein Typ wie Ice Cube in der Lage ist ein Drehbuch zu schreiben, dass man da eine richtige Story ausschließen kann, dürfte wohl Jedem von uns klar sein, doch auf der Unterhaltungsseite funktioniert es. Cube nutzt diese Chance um sich mal richtig in Szene zu setzen und so einen Charakter zu schaffen wie er schon immer wollte. Das bedeutet man sollte sich auf viele Schimpfwörter und Wortgefechte vorbereiten. Die Story zumindest hat man schon öfter gesehen, meistens besser, aber die Inszenierung von Bray kann durchaus gefallen und kommt ohne Längen aus. Der Brachialhumor funktioniert größtenteils auch, aber manch ein Spruch ist einfach too much. Spannung kommt nur gelegentlich auf, genau das Selbe gilt für überraschende Wendungen. Die Action ist handwerklich gut gemacht, aber zu wenig vertreten. Kleine Shootouts, ein paar Keilereien und Verfolgungsjagden. Nur ist das Ganze immer viel zu schnell rum. Die Shootouts sind recht blutig geworden und die Fights nach dem Old School Prinzip, einfach draufhauen bis Einer nicht mehr aufsteht. Mit Sachschäden, außer der großen Explosion im Finale, wird ein bisschen gegeizt. Das ganze Geschehen findet in der sonnigen Stadt Miami statt, untermalt von einem Hip Hop Score.
Ice Cube spielt das typische Rauhbein, den Einzelgänger, welcher stets bereit ist Gewalt einzusetzen, oder sich einiger Schimpfworte zu bemächtigen, genau so eine Rolle passt zu ihm, man nimmt es ihm gut ab. Mike Epps nimmt den lustigeren Part ein, overactet nur manchmal etwas. Die hier noch recht unbekannte Eva Mendes ist in einer Nebenrolle als Gina zu sehen.

Fazit:
Unterhaltsame Actionkomödie mit schwacher Story, kaum Spannung und viel Brachialhumor. Aber die Mischung funktioniert und unterhält zumindest prächtig. Solide Actionszenen, exotische Kulisse und den typischen Hip Hop Score. Die Darsteller wurden passend gewählt, Edelmimen ausgeschlossen.
Macht Spass und es gibt Schlechteres auf dem Sektor.

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