Review

Eines vorweg: Ich spoiler in dieser Review nur die Ausgangslage des Filmes. Wer das Stück eventuell sehen will, kann ruhig weiterlesen.

Ich wollte mir einen Film mit der Filme anschauen. Da mein 4-jähriger und ich gerade etwas über Don Quijote lasen (Mosaik 1980) und wir einen Test-Account bei Maxdome hatten, schien dieser Film das richtige für uns.

Der Film handelt nach den Abenteuern aus dem Buch. Der Don hat sich mittlerweile zur Ruhe gesetzt und jagt nicht mehr seinen Hirngespinsten hinterher. Er lebt bei Sancho und seiner Frau - und zwar immer noch in La Mancha. Ein Buch über seine Abenteuer ist gerade erschienen und Don und Sancho werden als Stars in Spanien verehrt. Das zieht Neider auf sich. Nicht alle in La Mancha können sich mit dem Ruhm der beiden abfinden. Und hier beginnt die Story.

Der Film hält sich grob an das zweite Werk von Miguel de Cervantes. Auch in seinem Buch sind die Abenteuer des Don Quijotes bereits als Buch erschienen und einem breiten Publikum bekannt. Einige Passagen aus dem Buch werden im Film in abgeandelter Form nacherzählt.

Die Vermischung von Fiction und Realität ist sehr gelungen. In einigen Passagen treffen das Helden-Duo auf den Autor Miguel de Cervantes, was an sich schon eine skurile Situation darstellt. Die Fans vom Don wollen so sein wie er und sogibt es ständig Fantreffen, wo sich zahlreiche Don Quijotes in abenteuerlichen selbst gebauten Rüstungen duellieren. Der Film ist vollgestpft mit Anspielungen auf das Buch und Satiren auf unsere Gesellschaft. Das ist stellenweise ganz lustig. Jedoch fehlt dem Film die nötige Würze diese Gags in einer vernünftigen Rahmenhandlung unterzubringen. Die eigentlich am Beginn ganz interessante Story plätschert wie lauer Bauch vor sich hin und bietet weder eine Spannungskurve, noch wirkliche Höhepunkte.

Eines muss noch erwähnt werden. Der Film heißt ja nicht ohne Grund Donkey Schott. Sowohl der Esel von Sancho Pansa, als auch Rosinante - das Pferd von Don Quijote - bekommen im Film genauso viel Aufmerksamkeit, wie ihre Herren. Rosinante ist mittlerweile eine alter Klappergaul, der lieber Hühner drillt, als das große Abenteuer zu suchen. Dem Esel ist da genau anders gepolt. Er möchte endlich wieder Abenteuer erleben.

Das Zielpublikum ist auf jeden Fall älter als 4 Jahre - mein Sohn hat der Film nicht gefallen und daher habe ich ihn später auch ohne ihn zu Ende geschaut. Der Film richtet sich auf jeden Fall auch an Kenner des Buches. Ich habe das halbe Buch vor ettlichen Jahren mal halb gelesen und konnte daher mit einigen Gags nur wenig anfangen. Für Kleinkinder ist der Film ebenso wenig zu empfehlen. Meiner Meinung nach hat der Film ein sehr eingeschränktes Zielpublikum in das ich auch nicht ganz rein passe. Daher hat mir Donkey Schott nicht so gefallen.

Ich hatte mir mehr von dem Film erhofft. Von mir gibt es enttäuschte vier Punkte.

Mein Fazit:
besser als 'Beethoven auf Schatzsuche'(3) - 5. Teil mit dem Bernhardiner
Donkey Schott (4)
schlechter als 'Stuart Little 2' (5) - Die Maus sorgt wieder für Action

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