Neben "School of the Holy Beast" (1974) wohl der bekannteste Japan-Nunsploitation-Flick überhaupt. Vermutlich deshalb, weil das Teil auch hier in Deutschland relativ leicht erhältlich war. Abermals muss man dem Sexkino der Siebzigerjahre jedoch sehr zugetan sein, um etwas mit "Wet & Rope" anfangen zu können.
Koyu Ohara inszenierte stimmungsvolle Bilder, um dabei im Aufbau der Atmosphäre überaus handwerkliches Geschick zu beweisen. Ähnlich wie beim Women in Prison, so wurden allerdings auch im Nunsploitation keinerlei allzu großen Experimente unternommen, zumindest was diesen Output betrifft: Auch hinter Klostermauern lässt die Katze das Mausen nicht. So mancher Pfarrer gibt sich der irdischen Fleischeslust hin und sogar ein bisschen SM wurde mit eingebaut. Im Großen und Ganzen überwiegen Altbekanntes und die üblichen Genre-Zutaten, anstatt neue Erkenntnisse zu bieten.
Am Schluss gibt es sogar eine obskure Maskenorgie, die jedoch nicht allzu hart ausgefallen ist. Generell ist der Streifen trotz der vielen Bumserei ein ziemliches Leichtgewicht. Das unnötige Drama bemüht sich um Tiefgang, der allerdings keiner ist, jedoch mal wieder alles unnötig in die Länge zieht. Trotz der kurzen Laufzeit wird dem Zuschauer einiges an Sitzfleisch abverlangt.
Fazit: Im Prinzip gar nicht mal ohne, aber auch nicht der ganz große Wurf. Einmal anschauen für diejenigen, die wirklich alles im Exploitation-Bereich gesehen haben müssen. 5 von 10 Punkten.