Total Risk, Jet Lis "Stirb langsam" ist eine sehr zwiespältige Actionkomödie geworden. Allerdings ein Problem, welches viele Jing Wong Filme (Naked Killer, God of the Gamblers) haben.
Ansonsten, kann man Li in einer seiner besten Rollen bewundern.
Zur Story: Kit Li verliert bei einem Anschlag seine Frau und sein Kind. Danach schlägt er sich als Stubtdouble für den Kung Fu Star Franky durch. Bei einer Diamantenausstellung, erkennt er den Anführer der Terroristen von damals wieder, diese haben sich nämlich eingeschlichen, um die Klunker zu stehlen. Kit hat es also praktisch allein mit einer Armee von Killern zu tun.
Wenn man mal von der relativ trivialen Handlung absieht, hat man es hier mit einem wahren Actionfeuerwerk zu tun.
Li prügelt und ballert sich wie ein Löwe, in recht gut choreographierten Auseinandersetzungen, durch die Reihen der Terroristen. Unterstützt wird er dabei, mehr oder weniger, von Jacky Cheung als etwas arg trotteliger Schauspieler.
Hier liegt auch leider das Hauptproblem von "Total Risk", dass in den HongKongstreifen meistens mindestens ein überdrieben dämlicher Typ mitspielt ist ja Standart, allerdings kommt er hier eindeutig zu oft vor und zerstört leider dadurch etwas die Atmosphäre.
Das Schlimme ist nämlich, dass die meisten Gags auch wirklich ziemlich gut sind, wenn dann allerdings wieder eine Schießerei folgt, wo 10-20 Terroristen brutalst von Jet alle gemacht werden, dann weiß man irgendwie nicht immer wie man dies nun einordnen soll.
Jet spielt seine Rolle gewohnt lässig, das Augenmerk liegt aber deutlich mehr auf seinen kämpferischen Fähigkeiten.
Jacky Cheung darf am Ende auch mal kloppen und spielt ansonsten halt einen leicht zurückgebliebenen Sunnyboy wobei die deutsche Synchro außnahmsweise mal ganz witzig ist.
Cool ist noch Wu Ma als Jackys Vater, der auch mal für den ein oder anderen Lacher sorgt.
Was bleibt ist also ein ziemlich brutaler Actionkracher mit typischen Klamaukeinlagen, der für eine Komödie zu hart und für einen Ballerfilm zu komisch ist.
8/10 Punkte