Wir befinden uns im Jahre 2020. Die Menschheit hat den Mond kolonialisiert und will nun mit der Venus weitermachen. Zuerst soll eine Expedition zum Planeten Reisen und ihn sondieren. Eigentlich sollte ja nur der Forschungsroboter John den Planeten betreten, doch noch einigem betteln und beten, dürfen ein paar von Professor Hartmans Kosmonauten das Raumschiff verlassen. Bei ihrer Entdeckungsreise finden sie einige Gefahren und gigantische Echsen.
Ja, der Roger Corman ist schon ein Fuchs, mal eben billig in Russland die Rechte an einigen Filmen gekauft, schnell noch ein paar Szenen mit Ex-Sherlock Holmes Basil Rathbone drumrumgedreht und fertig ist ein Science Fiction Film, der so finanziell sicher ein Erfolg war.
Lustig ist auch der Forschungsstand 1965. Da wird munter auf der Venus gelandet, an Land und Unterwasser spaziert und in einer Szene sogar der Helm geöffnet. Zu der Zeit hat es eben noch niemand gestört, das unser Schwesterplanet eine giftige Atmosphäre hat, eine Durchschnittstemperatur von über 400° herrscht oder Schwefelsäurewolken und 100-facher Erdluftdruck einen solchen Ausflug eher ungemütlich gestalten würden.
Der Film an sich bietet aber solide Unterhaltung. Einige Astronauten erleben ein echtes Weltraumabenteuer mit allen notwendigen Inhalten die so eine extraterrestrische Kurz-Robinsonade so zu bieten hat. Die Vegetation und auch die Tierwelt sind so, wie man sich die Erde vor 100 Millionen Jahren eben so vorgestellt hat. Die Herrenrunde kämpft gegen riesige fleischfressende Pflanzen, wird von Echsenmenschen attackiert, man sichtet Saurier aller Couleur, entdeckt Spuren einer vergangenen oder sogar aktuellen Zivilisation und weil wir so schön im SciFi Gewässer schwimmen ist auch noch ein menschengroßer Roboter dabei, der die Aufgabe hat als einziger am Ende den Heldentod bei einem Vulkanausbruch zu erleiden. Ist doch eigentlich alles dabei, was man in der 60er SciFi so zum Leben braucht.
6/10