Berufssoldat Harald Westphal quittiert den Dienst: Der alleinerziehende Vater will sich nun ganz für seine drei Töchter einsetzen. So wagt Westphal einen Neuanfang als Lehrer - ausgerechnet an der Schule von Tochter Marla. Doch seine Klasse ist hinterhältiger als ein Partisanennest: Mobbing, Verweigerung, Widerstand. Und Schulleiterin Sabine Mehrbusch reitet obendrein noch mit Amors Pfeilen ins Gefecht.
Ich glaube ich werde kein Freund mehr von deutschen TV-Familienkomödien. Dummerweise kann man ihnen nicht permanent ausweichen, vor allem wenn man dazu genötigt wird. Allein unter Schülern soll komödiantisch das Leben und Leiden eines Aushilfslehrers an einer typischen Berliner Schule schildern. Logischerweise sind die Schüler, Klischee en masse voraus, beinahe alles selbstherrlich Querulanten-Arschgeigen, die alles mögliche im Kopf haben, außer Disziplin und Lernehrgeiz.
Zusätzlich ist er noch alleinerziehender Vater von drei Töchtern, die ebenfalls machen was sie wollen, gerell quengelig und nörgelig eingestellt wenns nicht nach deren Willen geht. Dabei will eine der Gören doch nur ein Jahr nach Australien finanziert bekommen, kost doch nichts. So tingelt der Film zwischen Fanilienproblemen und Schulalltag hin und her, nebenbei wird noch mit der Direktorin angebändelt. Am Ende kommt trotz zahlreicher Widrigkeiten natürlich alles wieder auf die Reihe, Töchter sind happy und sogar das Obera...loch unter den Schülern wird gebändigt. Alles verläuft nach Schema F erwartungsgemäß und das Ende ist schon etwas übertrieben auf happy getrimmt.
Hannes Jaenicke spielt dabei sehr sympathisch den überforderten Familienvater und auch die anderen Darsteller leisten solide Arbeit. Allerdings ist der Film für eine Komödie furchtbar unlustig, mehr als zwei oder drei Grinser sind da echt nicht drin. Sonderlich schwungvoll erzählt wird das ganze auch nicht wirklich, es gibt wirklich einiges an Längen, für die die Zuschauer nicht entschädigt werden. Schlecht ist der Streifen nicht, aber mir sind da einfache Leslie Nielsen Klamotten echt lieber.
4/10