Review

Goodbye, Adrien Brody. Und ich dachte, dass Nicolas Cage mal eine kleine Schwächel-Phase hatte. Doch was Adrien Brody uns in den letzten Filmen so präsentiert hat, ist nicht nur vom Drehbuch her so misslungen, sondern auch durch die qualitativ absackende Schauspieler-Leistung von Adrien Brody. Erst das Predators-Desaster, dann das misslungene "Das Experiment" Remake und jetzt also Splice schon wieder eine totale Gurke, wo man sich wirklich ernsthaft Gedanken machen muss, wieso solch ein Schmarn überhaupt ins Kino gelassen wird. In Splice geht es eigentlich um ein ziemlich interessantes Thema : Ein Wissenschaftler-Pärchen erschaffen ein (weiteres) künstliches Lebewesen, welches aber diesmal dem Menschen so nahe kommt wie kein anderes Experiment. Am Anfang ist man wirklich noch neugierig wohin sich die ganze Situation entwickeln wird. Zudem sieht das "Viech" auch noch verdammt gut animiert aus. Doch leider kommt in der zweiten Hälfte eine absolute Katastrophe. Die größte Nervensäge des Films ist nicht etwa das komische Ding, mit dem Namen Dren (rückwärts Nerd), sondern die von Sarah Polley gespielte Elsa, die mit ihren Aktionen brutal an den Nerven zieht und sie dadurch der absolute Hass-Charakter dieses Films ist. Aber nicht nur der große Störfaktor "Sarah Polley" ging mir gegen den Strich. Auch die Rolle von Adrien Brody verkommt gegen Ende zu einer absoluten Lachnummer, zumal er mit der "Sex-Szene" den Vogel abschießt und den Film ab den Moment endgültig in den Trash-Bereich zieht. Und es wird leider nicht besser, am Ende bekommt man ein furchtbar schlecht durchdachtes Finale geboten, dass komplett unglaubwürdig ist und nicht mehr viel mit dem interessanten Wissenschaftler-Film der ersten Hälfte zu tun hat. Der Film mutiert dann endgültig zu einem Horror-Trash-Streifen, dessen Schlussakt man schon in hunderten billig Direct-To DVD Horrorfilmen gesehen hat. Empfehlen kann ich dieses Machwerk leider keiner Seele. Obwohl, wenn man den Film nach ca. 45 Minuten ausmacht, könnte man sogar Gefallen dran finden. Aber danach rast der Film wie ein "Free-Fall Tower" in den Trash-Keller.


Fazit : Ich glaube nicht, dass Adrien Brody noch einmal zu alten Zeiten aufgreifen kann. Sein einstiges Schauspiel-Talent (z.B. aus Der Pianist) ist komplett flöten gegangen. Auch mit Splice hat sich Brody kein Gefallen getan. Der Film hatte gute Ansätze, die aber alle enorm schlecht ausgeführt wurden. Paar Punkte gibt es für die Anfangsphase von Dren.
3/10

Details