Der Regisseur von Cube - einem äußerst erfolgreichen kleinen Independent-Film - hat wieder zugeschlagen! Das Genexperiment, das hier außer Kontrolle gerät, könnte direkt aus der Ideenschmiede von David Cronenberg stammen, zumindest aus dessen früher Schaffensphase. Der Film ist außergewöhnlich in jeder Hinsicht, gerade was die Konsequenz der Erzählung hin zum filmischen Höhepunkt betrifft (so weit wären andere wahrscheinlich nicht gegangen) und bietet einige abgefahrene Wendungen und überraschende Handlungsverläufe. Dass sich das weibliche Produkt des Experiments menschlicher entwickelt als geahnt, nur um dann - wie zuvor ein unappetitlicher Fleischklumpen bereits erahnen läßt - zu einem bösen, männlichen Monster zu mutieren, ist starker Tobak. Dem stehen auch die Figuren der beiden Wissenschaftler in nichts nach. Sie sind egoistisch und nehmen etwaige negative Konsequenzen dem wissenschaftlichen Ruhm zu liebe auf sich, auch wenn Adrian Brodys Charakter anfänglich noch gegen die Weiterführung des Experiments ist. Dass der Film nicht zum B-Trash-Movie mutiert, liegt vor allem an den schauspielerischen Leistungen der Hauptdarsteller, an den wenigen, aber feinen und beeindruckenden Tricks und an der subtilen Spannungskurve, die zum Ende hin gehörig an Fahrt aufnimmt. Ein kleines Juwel und mit Sicherheit kein Film für einen spassigen Abend.