Inhalt:
China..., vor Jahrhunderten. Das Reich der Mitte wird von der manchurischen Qing-Dynastie mit eiserner Faust beherrscht. 5 Männer stellen sich den Qing entgegen, die mit ihrem Kämpfer Hung Chow (Phillip Ko) und dessen Schergen diese Männer stellen wollen..., welche im Besitz einer Liste mit allen Namen der Rebellen sind.
Der Kampf um diese Liste ist erbittert..., und es fallen 3 Männer der 5 Fighter diesem zum Opfer..., Hung Chow tötet sie erbarmungslos.
2 Männern gelingt es indes, mit der Liste zu entkommen. Dies sind Chan (Lam Kau) und der Mönch "Grass" (Chan Siu-Pang). Die Wege der beiden Männer trennen sich.
Chan eröffnet eine KungFu-Schule in einer Stadt..., "Grass" lebt als Mönch am Berg Pai-Pai..., nahe KwangSi.
Cheung (Cliff Lok) ist ein talentierter, junger Mann. Er will ein Schüler Chan´s werden..., jedoch dürfen keine Männer von auswärts in der Schule unterrichtet werden.
Doch erkennt Chan das Potenzial, das Talent Cheung´s..., und unterrichtet ihn heimlich.
Auch die Nichte Chan´s, die schöne Hung Yuk (Sharon Yeung aka Yang Pan Pan), lernt bei Chan..., und ist eine klasse KungFu-Fighterin.
Cheung soll noch mehr Techniken erlernen..., und Chan schickt ihn -mitsamt der Liste, die in einem Brief-Kuvert steckt- zum Berg Pai-Pai nach KwangSi.
Die Schergen Hung Chow´s sind Chan auf der Spur..., sie wollen unbedingt an die Liste gelangen.
Cheung begegnet dem Mönch "Grass"..., und wird dessen Schüler.
Es beginnt ein ausgedehntes Training..., zunächst im körperlichen Bereich, es geht um Kraft und Geschick. Dann setzt der Feinschliff ein... und Cheung erlernt diverse Techniken des KungFu.
Cheung wird zu einem herausragenden KungFu-Kämpfer.
Und "Grass" schickt ihn nunmehr nach Kwantung..., einer Hochburg der Rebellen..., zu denen natürlich auch Hung Yuk, deren Vater (Ho Pak-Kwong) und die KungFu-Schule des Ortes unter der Leitung von Wan Sek (Yue Tau-Wan) und dessen Vater (Lee Sau-Kei) gehören.
Noch hält sich Cheung hinsichtlich seines KungFu zurück..., doch der Zeitpunkt des alles entscheidenden Kampfes naht.
Es kommt alsbald zum Show-Down der Rebellen gegen die Qing-Kämpfer Hung Chow´s..., und schließlich zum Duell um Leben oder Tod zwischen Cheung und Hung Chow.......
Fazit:
"Choi Lee Fat Kung Fu" ist ein fast reinrassiger KungFu-Actioner, mit einer spannend-gängigen Storyline..., gedehnt-intensiven Ausbildungssequenzen und Fights in klassischen KungFu-Techniken.
Entstanden im Jahre 1979 unter der Regie von Chan Siu-Pang, wird hier eine Story um einen jungen Mann, der zum KungFu-Fighter ausgebildet wird, entwickelt..., ein konzentriertes Training ist zu absolvieren, unter 2 Sifus, die den jungen Mann unter ihre Fittiche nehmen..., alles dient dazu, einem Villain zu widerstehen, diesem eine brisante Liste mit den Namen von Rebellen vor zu enthalten..., und alles mündet in einen unvermeidlichen Show-Down um Leben oder Tod.
Die Atmosphäre ist gediegen..., einer diese "Wiesen"-Eastern in einfach-nüchterner Kulisse, viel Outdoor..., die Ausstattung kann im wesentlichen noch überzeugen..., und der Streifen ist weitestgehend stringent und routiniert abgedreht.
So kommt denn Spannung beim Betrachter auf..., die Regie kann den Spannungsbogen denn konstant halten, und man wird als Eastern-Fan gängig-routiniert unterhalten.
Natürlich versucht die Regie hier eine Story zu entfalten..., aber der Focus liegt denn sehr stark auf der Ausbildung des Helden, und auf den klassischen KungFu-Techniken, die dabei vorgestellt werden.
Das Training ist so innovativ wie hochkonzentriert... insbesondere als der Held von einem Mönch in einer abgelegenen Gegend lange und intensiv ausgebildet wird. Hier zeigt sich in langwierigen Sequenzen die ganze Konzentration... auf ein Ziel hinzuarbeiten..., sich klassische, schwierige Techniken in KungFu anzueignen. Das ist in Bildern zudem, visuell gut umgesetzt.
Nach seiner Ausbildung hält sich der Held denn erst einmal zurück, was sein Können betrifft. Denn es gilt, vorsichtig zu sein, und die anstehende Rebellion und Verbündete nicht zu gefährden.
Doch ist die finale Auseinandersetzung einmal mehr unumgänglich..., und damit das "Coming out" des Helden, sein erlerntes Können betreffend.
Cliff Lok ist hier dieser Mann..., der sich dieser Ausbildung stellt, wie denn am Ende dem Villain. Kein strahlende Superheld..., ein normaler junger Mann, auch brüchig in seiner Männlichkeit wirkend. Lok macht seine Sache gut wie ich finde..., keine überzogene Darstellung, und somit überzeugend.
Sein Gegner..., Phillip Ko, man erfährt nicht viel über ihn..., ein Grey-Hair-Villain, und in seinem Zopf ist eine offenbar sehr scharfe Klinge eingearbeitet, eine so tödliche wie besondere Waffe. Ko ist fast nur zum Kämpfen da..., zuzüglich einer brutal-skrupellosen Aura die er verströmt.
Lam Kau und insbesondere der hier auch darstellerisch agierende Chan Siu-Pang sind als Sifus die letztendlich entscheidenden Protagonisten..., und lassen Cliff Lok ein hochkonzentriertes Training zu teil werden.
Und so sind sie denn auch konzentriert-nüchtern als Trainer hier bei der Sache. Geduld ist gefragt, und eine gewisse Pädagogik..., Härte ja..., aber dabei nicht zu überziehen.
Lam Kau und Chan Siu-Pang..., so sollte das Rollenbild eines Sifus aussehen.
In der weiblichen Hauptrolle agiert die überaus attraktive Sharon Yeung (aka Yang Pan Pan)..., im Zenit ihrer Schönheit stehend, auch von ihr eine konzentrierte Performance, sie ist gelenkig und agil..., auch sie zeigt klassische Techniken im KungFu.
Yue Tau-Wan..., eigentlich der Schiel-Hannes vom Dienst im Eastern-Genre, man schmunzelt nur anfangs über ihn, doch zeigt er eine gewisse Gewitztheit, fast Cleverness..., und das Schmunzeln weicht allmählich beim Zuseher.
Wichtigstes sind die Trainings-Sequenzen und die KungFu-Fights..., bestechend die lange Intensiv-Ausbildung Cliff Loks..., und die Kämpfe sind in klassischen Techniken gehalten, dynamisch und mit Fortdauer des Films nimmt die Härte der Auseinandersetzungen zu..., das finale Duell Lok vs Ko ist da natürlich der Höhepunkt.
Tja, viel gibt es zu "Choi Lee Fat Kung Fu", einer taiwanesischen Produktion aus dem Hause "Goldig-Films", nicht zu sagen. Ein fast reinrassiger, feiner KungFu-Actioner, der eine klassische Ausbildung des Helden als zentralen Aspekt hier visuell schön umsetzt.
"Choi Lee Fat Kung Fu" ist eine der besseren Produktionen kleinerer Studios im Eastern-Sektor.
8/10.