Alle Kurzkommentare


8

Das muss man dem Film lassen: Hier wurde ein origineller und richtig kranker und ekeliger Einfall mit unbarmherziger Konsequenz umgesetzt. Über Sinn und Zweck des perversen Experiments lässt sich streiten, ebenso über die Durchführbarkeit in der realen Welt. Müsste das letzte Glied in der Kette nicht verhungern? Könnten sich die Aneinandergenähten nicht mit viel Kraft losreißen? Dessen ungeachtet ist dieser Ringelpiez des Grauens ein schön böser Terrorthriller in kalten Farben geworden - mit einem immens spannenden Finale. Besser noch als der obskure Menschenwurm ist aber der wunderbar widerwärtige Schurke: ein rektalfixierter Mengele-Verschnitt mit starren Augen, elegant und intelektuell, aber auch vollkommen wahnsinnig - der hässliche Deutsche in Reinform. Der hat eine so unglaubliche Präsenz wie schon lange kein Filmbösewicht mehr, auch wenn ihm am Ende auffällig viele Fehler unterlaufen.

8

Gesehen und es war ein netter, kleiner Horrorfilm. Die beiden Damen waren schauspielerisch unter aller Kanone, dafür ist der deutsche Chirurg gekonnt überzogen dargestellt. Insgesamt auch optisch annehmbar produziert, gut getimter Spannungsbogen, ein bisschen Blut und natürlich die sehr krasse Idee, die zu Grunde liegt, machen den Film für Genre-Freunde durchaus unterhaltsam. Allzu extrem wird es zwar nicht, aber ein bisschen Schockpotential und der dezente selbstironische Unterton machen den Film über 90 Minuten unterhaltsam. 7/10

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