Ein Grenzstädtchen wird von Mexikanern terrorisiert und Captain Clay Reese hat alle Hände voll zu tun. Die Lage für die Banditen wird erst brenzlich als ein Fremder auftaucht, der den Tod im Gepäck hat.
„Shamango“ legt mit einer sehr guten Musik los. Der treibende Hintergrund der Anfangsmelodie erinnert ein wenig an den ebenfalls sehr treibenden Sound von „Requiem für Django“.
Viele Nahaufnahmen machen dem Zuschauer schnell klar, dass er es in den nächsten ca. 90 Minuten nicht mit Chorknaben zu tun bekommt und die Gesichter von Eduardo Fajardo und Antonio Iranzo lassen viel gute Stimmung vorahnen. In der Tat kommt es auch so, denn „Shamango“ geht als harter und spannender Genrevertreter an den Start und ins Ziel. Ausfälle auf Grund von Langatmigkeiten kann man in Steganis Film nicht ausmachen. „Shamango“ ist straight- und wie bereits erwähnt spannend und brutal- so wie es sich für einen guten IW gehört.
Hingegen anderer Darbietungen innerhalb italienischer Western kommt Anthony Steffen hier als gut rasierter und äußerst gepflegter Zeitgenosse daher (aufgeputzt wie ein Rummelpferd, wie eine Bardame es kommentiert) Etwas ungewöhnlich, aber auch nicht negativ, denn De Teffe macht in der Rolle des Shamango einen guten Eindruck.
Die Story ist gut aufgebaut und kann den Zuschauer mit einigen Wendungen immer wieder einbeziehen. Diese Spannung weiß sich stets zu steigern um in einem guten und recht düsteren Finale zu münden.
Fazit: Ein guter Italo Western der mit den beliebten Klischees jederzeit für sehr gute Unterhaltung sorgen kann.