Nachdem der eloquente Serienkiller Ken die Belegschaft eines Rastplatzes im US-amerikanischen Nirgendwo gekillt hat, muss er feststellen, dass die Leichen seiner Opfer nicht in der Kühlkammer bleiben wollen…
So schwach, wie der superbescheuerte Originaltitel DIE-NER – GET IT!? vermuten lässt, fällt das Very-Low-Budget-Projekt KENTUCKY FRIED ZOMBIES glücklicherweise gar nicht aus. Geboten werden PULP FICTION-ähnliche Dialoge und ein hyper cooler, bis aufs Mark abgebrühter Killer, der erst Koch und Kellnerin eines abgelegenen Rastplatzes niedermeuchelt, um anschließend selbst Gäste zu bewirten. Diese werden dann aus purer Spontanität als Geiseln genommen. Als schließlich noch der Sheriff auftaucht und die toten Angestellten zu wandeln beginnen, ist zur Freude des Zuschauers das Chaos perfekt.
KENTUCKY FRIED ZOMBIES ist überraschend unterhaltsam und eindeutig mehr Komödie als Horrorfilm. Die Zombies sind lange Teile des Films Nebensache und Gore wird nur überaus wenig geboten. Wer sich etwas geduldet wird am Schluss aber sogar mit einer Ausweidung belohnt.
Der Film stellt die erste Regiearbeit von Patrick Horvath dar, der bereits in allen möglichen Funktionen bei diversen Low-Fi-Produktionen mitgewirkt hat. Sein Versuch, sich als Regisseur einen Namen zu machen, erinnert an den des BONG OF THE DEAD-Regisseurs, der mit einem Budget von nur 5000 Dollar das Wagnis einging. KENTUCKY FRIED ZOMBIES, bei dem ca. 100 000 Öcken zur Verfügung standen, wirkt um einiges versierter und professioneller und überzeugt vor allem durch anständige Schauspieler, coole Dialoge und inhaltlichem Einfallsreichtum.
Kathy: "Why Do You Have A Bag Full of Tape and Rope?"
Ken: "Because It's My Tape and Rope Bag. What Else Should I Keep in There?"
Fazit:
Für No-Budget-Verhältnisse erstaunlich gut. Wer derart billige Filme mag, kann einen Blick riskieren.