James Bond, hier mal nicht gespielt von einem smarten Briten mit dem Hang zu Martinis sondern von einem amerikanischen Teenager und eher lausigen Schüler. Das ist perfekter Stoff für eine Action-Komödie und somit dürfte das ganze dann auch gelingen, oder?
Natürlich wird dafür eine sonst typische 007-Story etwas umgeschrieben und um einige Charaktere erweitert, hierzu sei nur das Stichwort „Französischlehrerin“ gegeben. So verliert alles an Ernsthaftigkeit und nimmt sich die meiste Zeit selber auf die Schippe. So bekommt man die üblichen Klamaukeinlagen die mal mehr, mal weniger gut gelungen sind, als Höhepunkt sei hier die Telefonhörer-Schreibtischplatten-Szene genannt, echt brillant. Gleiches gilt auch für die Actionszenen die zwar eine durchwachsene Qualität aufweisen, aber fordergründig passabel gelungen sind. Ein Negativbeispiel ist der waagerecht fliegende Helikopterrotor, vor dem unsere Helden fliehen müssen, eher lächerlich. Aber da es sich ja um eine Action-Komödie handelt kann man es schon wieder unter Ulk verbuchen.
Der Stab weiß leider nicht viele bekannte Gesichter aufzuweisen, wobei man vielleicht als erstes noch Linda Hunt (Kindergarten Cop, Silverado, Das Relikt) wieder erkennen dürfte. Was zwar für den Gesamteindruck nicht schadhaft ist, aber vielleicht dem Bekanntheitsgrad des Films geholfen hätte.
Da man hier einen soliden, unterhaltsamen Film hat, der einen schon für einen gewissen Zeitraum beschäftigen kann, von den meisten aber sicher hauptsächlich nur aufgrund von Nachmittagsaustrahlungen aus dem Free-TV bekannt sein dürfte.