Voller Erwartung auf heiße Sex- und Drogenexzesse fahren drei Collegeknaben aus Kalifornien zu einer Party südlich des Rio Grande. Vor Ort angekommen entdeckt man in drei ebenfalls aus USA angereisten jungen Damen auch sogleich adäquate Ziele. Doch vor die Eroberung der schönen Tamlyn durch den schüchternen Johnny hat das Schicksal dreierlei Hürden gestellt: Giftige Fischtacos, Tamlyns jähzornigen Ex-Freund und jenen lokalen Dämon namens Hector, der sich die jungen Leute ganz gezielt geladen hat.
Ein Film von 2000, der im Jahr 2006 erst erscheint? Noch nie etwas von ihm gehört, keine Kritik bei der OFDB und auch sonst nix gefunden. Egal, ich hatte schon lang keine Nulpen mehr ausgeliehen/gekauft und dachte, das Risiko ist es mal wieder wert. Und nach ansehen dieser Peinlichkeit werde ich auch wieder mindestens ein halbes Jahr vorsichtig sein.
Drei hormongesteuerte Jungs, von denen mit Sicherheit, aufgrund mangelndem IQ, noch keiner einen weggesteckt hat, reisen nach Mexiko. Anfangs in Kalifornien auf ´ner Party, später anwesend auf zwei Parties in Mexiko, kurz im örtlichen Knast, danach wieder raus auf ´ner anderen Party. Das war es. Ende.
Zwischendrin gibt´s gar nix. Kein Blut, keinen Mord, keine Spannung. Keinen Sinn. Keinen Horror. Keine Unterhaltung. Keinen einzigen Dialog mit Niveau. Nichtmals Sex oder wenigstens Titten.
Nur dumm grinsende Teens, die zurückgeblieben sind und die die Pubertät als oberstes Gut im Leben entdeckt haben. Und zwar auf beiden Geschlechtsseiten (hey, ich hab da unten was, das ist irgendwie anders als bei Dir Gabi), die sich gegenseitig übertrumpfen wollen, wer den dümmsten Spruch mit nach hause nehmen kann und darüber im Keller lachen darf.
In manchen Szenen (ohne deren Trash-Charme zu haben) wird man an Troma-Produkte erinnert, doch selbst Anhänger dieser Filme dürften hier das weite suchen.
Ich weiß nicht, was Regisseur Tony Shyu sich beim Dreh von diesem Schund gedacht hat, doch das wird er selber nicht wissen und wohl nie rausfinden. Sollte es doch sein einziges Filmchen sein, dass er jemals abdrehen durfte. Manchmal ist die Welt doch noch gerecht.
Hier gibt es selbst auf Valium nichts schön zu reden.
1/10