Phantom Raiders (1988)

Junge, Junge, ich bin ja einiges gewohnt aus dem vietnamesischen B-Movie Dschungel, aber der Film ist mal echt "straight ".
Das der Film kaum Handlung und Dialoge, sowie keinerlei Spannung und Charakterentwicklung hat, wurde in allen Reviews bereits hervorgehoben.
Gegen das Finale des Films wirkt ein Film wie "Commando", mit den paar Dutzend Kills von Arnie wie ein Dokumentarfilm. Was die Phantom Raiders hier ummähen geht auf keine Kuhhaut. 30 Minuten nonstop Geballer.
Und auch davor gibts eigentlich nie Langeweile. Wen das stört und nicht anspruchsvoll und spannend genug ist, bitte. Ehrlich, ich liebe es!
Mir ist so ein Film tausend mal lieber als der X-te Kriegsactioner der nicht in die Pötte kommt und versucht auf tiefgründige Dialoge mit miesen Darstellern zu setzen. Wenn Miles O'Keeffe in dem Film zum 52sten mal seine Badass Fresse zieht und die Reihen der Gegner lichtet ist das für mich das pure B-Movie Vergnügen.
Und hey, in dem Film schafft er es sogar für wenige Sekunden ein kurzes Grinsen über die Lippen zu bringen.
Zudem schafft nur er es mit einer Handgranate, die erst vor einer Millisekunde seine Hand gen Himmel verlassen hat, eine Explosion in 100 Meter Entfernung zu verursachen die ein halbes Dutzend Enemies killt. Ist das nichts?!
Okay, dann überzeugen euch vielleicht seine Ninja Skills und sein cooles Ninja Outfit. Ausserdem sind seine in die Jahre gekommenen Vietnam Buddys für etliche Lacher und ca. 200 tote Komparsen gut. So, jetzt sucht das Weite oder geniesst sinnloses und dialogloses Geballer.Bei dem Film heisst es nur: Lieben oder Hassen.
I love it.
Einen Punkt Abzug gibt es dennoch für den kaum vorhandenen Lebenssaft inmitten der Action.