Review

Nach dem fulminanten Bolt hat Disney kreativ wieder Oberwasser, aber reicht es, sich oben zu halten?

Küss den Frosch ist oberflächlich betrachtet nur eine weitere Variation ihres jahrzehntealten Erfolgsrezepts der Prinzessinnen-Filme, vermengt mit dem Körpertauschkonzept und sowohl auf dem ersten als auch auf dem letzten Blick nichts anderes.

Aber das alles wird so elementar mit Spielfreude und Witz vermengt, dass es endlich wieder uneingeschränkt Spass macht, so einen Film zu schauen, und zwar unabhängig davon, wie alt man ist, und egal ob Junge oder Mädchen.

Obwohl die Handlung also keinerlei Bäume ausreisst, ist die zu Grunde liegende Stimmung so locker flockig, dass es einfach unglaublich ist, dass vom gleichen Studio die Möchtegern-SchwerenBrocken Pocahontas und Mulan kamen.

Küss den Frosch erfindet gar nichts neu, hat keinerlei Alleinstellungsmerkmal, und trotzdem zählt er zu den besten Werken des Genres. Woran liegt das? Ganz einfach: Pepp!

Lieber gut geklaut (von den eigenene Produkten zu klauen ist eigentlich Variation, oder?) als schlecht selbst erfunden.

8 Punkte

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